Im Zeitalter des rasanten Fortschritts der künstlichen Intelligenz (KI) ist die Frage, wie die Werke von Content-Erstellern vor illegaler Nutzung geschützt werden können, zu einem globalen Schwerpunkt geworden. Eine Gruppe von Abgeordneten aus beiden Parteien des US-Senats hat kürzlich einen neuen Gesetzentwurf – den COPIED-Gesetzentwurf – vorgelegt, der darauf abzielt, die Verifizierung und Erkennung von KI-generierten Inhalten zu vereinfachen und die Werke von Journalisten und Künstlern vor der unbefugten Nutzung durch KI-Modelle zu schützen.

Gesetz

Bildquelle: Bild wurde mit KI generiert, Bildrechte liegen bei Midjourney

Der COPIED-Gesetzentwurf, der „Content Origin Protection and Deepfake Media Integrity Act“ (Gesetz zum Schutz der Inhaltsherkunft und zur Integrität von Deepfake-Medien), fordert das National Institute of Standards and Technology (NIST) auf, Standards und Richtlinien zu entwickeln, die dazu beitragen, die Herkunft von Inhalten zu belegen und synthetische Inhalte zu erkennen, z. B. durch Wasserzeichen-Technologie. Der Gesetzentwurf verlangt außerdem von der Behörde, Sicherheitsmaßnahmen gegen Manipulationen zu schaffen, und fordert, dass KI-Tools, die für kreative oder journalistische Inhalte verwendet werden, es den Nutzern ermöglichen, Informationen über deren Herkunft hinzuzufügen, und das Entfernen dieser Informationen zu verbieten. Laut Gesetzentwurf dürfen solche Inhalte auch nicht zum Trainieren von KI-Modellen verwendet werden.

Inhaber von Inhalten, darunter Rundfunkanstalten, Künstler und Zeitungen, können Unternehmen verklagen, von denen sie glauben, dass diese ihre Materialien ohne Erlaubnis verwendet oder Authentifizierungsmarkierungen manipuliert haben. Generalstaatsanwälte und die Federal Trade Commission können den Gesetzentwurf ebenfalls durchsetzen. Befürworter erklären, dass der Gesetzentwurf das Entfernen, Deaktivieren oder Verändern von Informationen zur Inhaltsherkunft mit Ausnahme bestimmter Fälle für Zwecke der Sicherheitsforschung verbietet.

Der COPIED-Gesetzentwurf ist der jüngste Schritt des Senats, um die Technologie der künstlichen Intelligenz zu verstehen und zu regulieren. Der Mehrheitsführer des Senats, Chuck Schumer (Demokrat, New York), leitete eine Initiative zur Erstellung einer KI-Roadmap für den Senat, betonte aber, dass neue Gesetze in verschiedenen Ausschüssen erarbeitet werden würden. Der COPIED-Gesetzentwurf wird von einer starken Ausschussführung unterstützt, nämlich der Vorsitzenden des Senatsausschusses für Handel, Maria Cantwell (Demokratin, Washington). Auch die Mitglieder der Senats-KI-Arbeitsgruppe, Martin Heinrich (Demokrat, New Mexico), und die Mitglied des Handelsausschusses, Marsha Blackburn (Republikanerin, Tennessee), unterstützen den Gesetzentwurf.

Mehrere Veröffentlichungs- und Künstlergruppen, darunter die Screen Actors Guild-American Federation of Television and Radio Artists (SAG-AFTRA), die Recording Industry Association of America, die News/Media Alliance und die Artists Rights Alliance, haben in Erklärungen die Einführung des Gesetzentwurfs begrüßt.

Duncan Crabtree-Ireland, der nationale Geschäftsführer und Chefverhandler von SAG-AFTRA, erklärte in einer Stellungnahme: „Die Fähigkeit der KI, erstaunlich genaue digitale Darsteller zu generieren, stellt eine echte und unmittelbare Bedrohung für das wirtschaftliche und reputative Wohlergehen sowie die Selbstbestimmung unserer Mitglieder dar. Wir brauchen eine vollständig transparente und verantwortungsvolle generative KI und eine Lieferkette für die von ihr erstellten Inhalte, um das grundlegende Recht jedes Einzelnen zu schützen, die Nutzung seines Gesichts, seiner Stimme und seiner Persönlichkeit zu kontrollieren.“

Wichtigste Punkte:

🛡️ **COPIED-Gesetzentwurf**: Ein neuer Gesetzentwurf zur Vereinfachung der Verifizierung von KI-generierten Inhalten und zum Schutz der Rechte der Urheber.

🔍 **NIST-Standardisierung**: Der Gesetzentwurf fordert das NIST auf, Standards und Richtlinien zur Nachweisbarkeit der Inhaltsherkunft und zur Erkennung synthetischer Inhalte zu entwickeln.

📜 **Urheberrechtsschutz**: Inhaber von Inhalten können Unternehmen verklagen, die ihre Materialien ohne Erlaubnis verwenden, und der Gesetzentwurf verbietet das illegale Entfernen oder Verfälschen von Informationen zur Inhaltsherkunft.