Das in San Francisco ansässige AI-Agentur-Startup Ema, gegründet von ehemaligen Google- und Okta-Mitarbeitern, hat in einer Series-A-Finanzierungsrunde weitere 36 Millionen US-Dollar eingesammelt. Damit beläuft sich die Gesamtfinanzierung des Unternehmens auf 61 Millionen US-Dollar. Die aktuelle Finanzierungsrunde wurde von Accel und Section32 angeführt.

Ema gab bekannt, dass die Mittel in die Weiterentwicklung seiner proprietären Technologie investiert werden, um Unternehmen die Konfiguration und Bereitstellung von codelosen AI-Agenten zu ermöglichen – die von Ema als „universelle KI-Mitarbeiter“ bezeichnet werden. Diese „Mitarbeiter“ können verschiedene Aufgaben bereichsübergreifend übernehmen.

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Der CEO und Mitbegründer Surojit Chatterjee sagte: „Unser Ziel bei Ema ist es, Unternehmen dabei zu helfen, einen Großteil der monotonen Aufgaben, die derzeit von Mitarbeitern erledigt werden, zu automatisieren, damit sich die Mitarbeiter auf wertschöpfendere Aufgaben konzentrieren können. Ema ist wie ein universeller KI-Mitarbeiter, der in einem Unternehmen jede Rolle übernehmen kann – vom Kundenservice und Employee Experience über Vertrieb und Marketing bis hin zu Recht und Compliance.“

Vor einigen Monaten noch eher unauffällig, hat Ema nun beachtliche Fortschritte erzielt. Seine KI-Mitarbeiter werden bereits in Unternehmen in den Bereichen Fintech, Recht, Gesundheitswesen und E-Commerce eingesetzt.

Vor dem Aufstieg von OpenAIs ChatGPT Ende 2022 automatisierten Unternehmen grundlegende Aufgaben wie Kundenservice durch die Implementierung starrer, prozessbasierter Chatbots in ihren Systemen. Diese Produkte konnten jedoch nicht die erwarteten Antworten liefern, da ihnen kontextuelles Wissen und Lernfähigkeit fehlten. Mit dem Aufkommen großer Sprachmodelle (LLMs) wurde das Chatbot-Erlebnis jedoch grundlegend verbessert, was letztendlich zum Konzept leistungsstarker KI-Agenten führte.

Ema bietet genau dieses Erlebnis eines universellen KI-Mitarbeiters und stellt Unternehmen ein Agentensystem zur Verfügung, das jede Rolle im Unternehmen übernehmen kann. Das Herzstück ist eine codelose Agentenplattform, auf der Benutzer auf eine Bibliothek vordefinierter KI-Mitarbeiter-Vorlagen zugreifen können. Nachdem der Benutzer einen Agenten für einen bestimmten Anwendungsfall ausgewählt hat, führt die Plattform durch einen Dialog, der den Benutzer bei der schnellen Feinabstimmung und Bereitstellung des endgültigen KI-Mitarbeiters unterstützt.

Die Bereitstellungserfahrung von Ema-Agenten wird von einer Workflow-Generierungs-Engine angetrieben, die Workflows und den zugehörigen Orchestrierungscode generiert und geeignete Agenten und Designmuster auswählt. Um die Genauigkeit der bereitgestellten Agenten sicherzustellen, verwendet das Unternehmen ein 2T+-Parameter-Mixed-Expert-Modell namens EmaFusion. Gleichzeitig können Benutzer ihre eigenen, mit privaten Daten trainierten, maßgeschneiderten Modelle einbinden, um das Verhalten der KI-Mitarbeiter zu steuern. Das Unternehmen verfügt außerdem über robuste Datenschutz- und Sicherheitsalgorithmen.

Obwohl der CEO keine genauen Umsatz- oder Kundendetails preisgab, bemerkte er, dass sich die Zahl der Unternehmen, die Ema seit dem Ende der Under-the-Radar-Phase im März 2024 nutzen, verdreifacht hat. Diese Unternehmen kommen aus den Bereichen Fintech, Recht, Gesundheitswesen, E-Commerce und Versicherungen.

Als nächstes wird das Unternehmen die Mittel nutzen, um seine Technologie weiterzuentwickeln und sein Marketingteam zu erweitern, um die Bedürfnisse potenzieller Kunden besser zu erfüllen. In diesem schnell wachsenden Markt stellt sich jedoch die Frage, wie sich Ema nachhaltig von der Konkurrenz abheben kann, da zahlreiche Wettbewerber wie Decagon, Yellow AI, Cognigy, Rasa und Kora AI existieren.

Wichtigste Punkte:

  • 😀 Ema erhält weitere 36 Millionen US-Dollar in einer Series-A-Finanzierungsrunde, die Gesamtfinanzierung beläuft sich auf 61 Millionen US-Dollar.
  • 😃 Ema konzentriert sich auf die Entwicklung universeller KI-Mitarbeiter zur Automatisierung verschiedener Aufgaben in Unternehmen.
  • 😄 Ema hat Fortschritte erzielt, steht aber in einem wettbewerbsintensiven Markt vor Herausforderungen.