Ampere hat kürzlich ein wichtiges Update seiner Produkt-Roadmap angekündigt und einen mit Spannung erwarteten Flaggschiff-Prozessor vorgestellt: den AmpereOne Aurora. Dieser Prozessor verfügt über 512 Ampere-Kerne und integriert KI-Beschleunigung und High-Bandwidth-Memory (HBM) auf dem Chip, um die Leistung und Effizienz von Cloud-nativen KI-Berechnungen deutlich zu verbessern.

Laut Ampere soll der Aurora im Vergleich zu den bestehenden AmpereOne-Prozessoren eine mehr als dreifache Leistung pro Rack bieten. Der Prozessor wurde speziell für KI-Trainings- und Inferenz-Workloads entwickelt und unterstreicht Amperes Bestreben, ein wichtiger Akteur im Bereich KI-Computing zu werden.

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Der Aurora verwendet die skalierbare AmpereOne Mesh-Architektur, die eine nahtlose Anbindung aller Arten von Berechnungen ermöglicht und erstmals Ampere AI IP mit High-Bandwidth-Memory in Silizium integriert. Dieses Design ermöglicht es dem Aurora, komplexe und vielfältige KI-Workloads zu verarbeiten und bietet eine leistungsstarke und flexible Lösung für Cloud-native Computing-Umgebungen.

Bemerkenswert ist, dass Ampere mit der Veröffentlichung des Aurora zu einem starken Wettbewerber im Markt für Prozessoren mit hoher Kernanzahl geworden ist und direkt mit Branchenriesen wie AMD und Intel konkurriert. Amperes Fokus auf KI-Funktionen und Cloud-native Design bietet einen einzigartigen Verkaufsvorteil im schnell wachsenden Bereich der Rechenzentren und Cloud-Computing.

In Bezug auf den Technologie-Knoten hat Ampere zwar noch keine konkreten Details zum Aurora veröffentlicht, aber eine skalierbare Mesh-Architektur mit mehreren Chips angekündigt. Branchenkenner vermuten, dass Ampere möglicherweise mit Intel zusammenarbeitet und dessen 18A-Prozess oder Packaging-Technologie für die Produktion des Aurora nutzt.

Darüber hinaus hat Ampere weitere Updates zur AmpereOne-Produktlinie vorgestellt. Die aktuellen AmpereOne-Prozessoren verfügen über bis zu 192 Kerne und basieren auf einer 5-Nanometer-Technologie. Bis zum vierten Quartal 2024 plant Ampere die Einführung der AmpereOne M-Serie, die eine neue 12-Kanal-DDR5-Plattform einführt und die Speicherbandbreite deutlich verbessert. Bis 2025 plant Ampere, die Anzahl der Kerne auf 256 zu erhöhen und so die Leistung und Rechenleistung des Prozessors weiter zu steigern.