Microsoft hat heute die vollständige Freigabe seiner Gesichtserkennungstechnologie Face Check für alle Unternehmenskunden bekannt gegeben. Diese Technologie bietet Unternehmen einen sichereren und zuverlässigeren Identitätsprüfungsdienst, indem sie ein vom Benutzer aufgenommenes Selfie mit einem verifizierten Identitätsfoto abgleicht.

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Face Check wurde erstmals im Februar dieses Jahres vorgestellt und ist bereits in Microsofts Entra-Dienst für digitale Identitäten integriert. Microsoft weist darauf hin, dass 65 % der Angriffe von Cyberkriminellen unsichere Authentifizierungsmethoden nutzen. Mit der rasanten Entwicklung generativer KI-Systeme nehmen die Bedrohungen für traditionelle digitale Identitätssysteme stetig zu. Kriminelle können gängige Prüfmethoden wie CAPTCHA-Tests oder Sicherheitsfragen leicht umgehen, was die Bedeutung einer robusten Identitätsprüfung unterstreicht.

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Face Check löst dieses Problem, indem es ein vom Benutzer mit dem Smartphone aufgenommenes Selfie mit einem verifizierten Identitätsfoto (z. B. einem Passfoto) vergleicht. Microsoft betont, dass Face Check nur das Ergebnis des Abgleichs teilt und keine sensiblen Identitätsdaten verarbeitet. Dies schützt die Privatsphäre der Benutzer und verbessert gleichzeitig die Identitätsprüfung für Unternehmen. Darüber hinaus ist die Technologie widerstandsfähig gegen verschiedene Betrugsmethoden, einschließlich Deepfakes, und gewährleistet so umfassenden Schutz der Benutzeridentität.

Unternehmen können Face Check als Einzeldienst erwerben. Die Kosten pro Verifizierung betragen 0,25 US-Dollar (ca. 1,80 €). Face Check ist außerdem Teil des Microsoft Entra Suite-Pakets. Unternehmen können Entra Suite kostenlos testen, wobei monatlich 8 kostenlose Face Check-Überprüfungen enthalten sind.