Die Schauspielergewerkschaft SAG-AFTRA hat kürzlich eine wichtige Vereinbarung mit dem KI-Klon-Startup Narrativ getroffen, die dazu führen könnte, dass KI-generierte Stimmen in Werbespots häufiger eingesetzt werden. SAG-AFTRA, die Gewerkschaft der amerikanischen Medienarbeiter, gab bekannt, dass diese Zusammenarbeit ihren Mitgliedern eine sichere Möglichkeit bietet, ihre Stimme legal für KI-generierte Audioinhalte zu lizenzieren.

Audio, Schallwellen, Intelligente Sprache

Bildquelle: Bild wurde mit KI generiert, Bildrechte liegen bei Midjourney

Laut der Vereinbarung verpflichtet sich Narrativ, bestimmte Regeln einzuhalten. Marken müssen bei der Kontaktierung von Schauspielern für Werbespots klar angeben, was ihr KI-Klon sagen soll, und den Schauspielern die Möglichkeit geben, das Angebot abzulehnen. Stimmen die Schauspieler zu, können sie den Preis festlegen und verhandeln, um eine angemessene Vergütung zu erhalten. Zusätzlich erhält der Sozialplan von SAG-AFTRA Einnahmen aus jeder Werbung, die über Narrativ ausgestrahlt wird, wobei der genaue Prozentsatz noch nicht bekannt gegeben wurde.

Es ist erwähnenswert, dass bereits viele KI-Klone von Prominenten im Internet kursieren, oft ohne deren Zustimmung. Vor der Vereinbarung mit Narrativ waren die Beziehungen zwischen SAG-AFTRA und der KI-Branche sehr angespannt, es kam 2023 sogar zu einem viermonatigen Streik wegen KI-Klonen. Die aktuelle Vereinbarung stellt eine Art Versöhnung nach diesem Konflikt dar.

Die Synchronsprecher für Videospiele der SAG-AFTRA befinden sich jedoch weiterhin im Streik, um mehr Schutz im Bereich KI zu erreichen. Dennoch scheint die Position der Gewerkschaft in Sachen KI langsam Erfolge zu erzielen, und man hofft auf einen weiteren Erfolg im Streik der Videospiel-Synchronsprecher.

Wichtigste Punkte:

🌟 SAG-AFTRA und Narrativ einigen sich: Schauspieler können KI-Stimmaklone legal lizenzieren.

📝 Marken müssen den Inhalt des KI-Klons angeben, Schauspieler haben das Recht, Angebote abzulehnen oder über die Vergütung zu verhandeln.

💰 Der SAG-AFTRA-Sozialplan erhält einen Anteil der Werbeeinnahmen, der genaue Prozentsatz ist noch nicht bekannt.