Im Bereich der Künstlichen Intelligenz (KI) erregt ein geheimnisvolles Startup namens World Labs große Aufmerksamkeit. Das von der renommierten Stanford-Professorin für KI, Fei-Fei Li, gegründete Unternehmen hat Berichten zufolge innerhalb von nur zwei Monaten zwei Finanzierungsrunden abgeschlossen.

Laut Informationen von TechCrunch, die von mehreren Insidern stammen, wurde die letzte Finanzierungsrunde von NEA angeführt, und die Bewertung des Unternehmens liegt bereits bei über 1 Milliarde US-Dollar. Die Finanzierungsrunde belief sich auf 100 Millionen US-Dollar, eine Nachricht, über die die Financial Times bereits im Juli berichtet hatte.

Finanzierung, Investition

Im Vergleich dazu lag die Bewertung von World Labs bei der ersten Finanzierungsrunde im April bei nur 200 Millionen US-Dollar. Laut einem Bericht von Reuters im Mai gehörten Andreessen Horowitz und das kanadische Unternehmen Radical Ventures zu den ersten Investoren; Fei-Fei Li ist wissenschaftliche Partnerin bei letzterem.

World Labs wurde Berichten zufolge im April dieses Jahres gegründet und erreichte innerhalb von nur vier Monaten eine Bewertung im Milliardenbereich (Einhorn-Status). Dies zeigt, dass Investoren weiterhin große Summen in Startups investieren, die von bekannten KI-Wissenschaftlern gegründet wurden, selbst wenn die Geschäftsmodelle dieser Unternehmen noch nicht bestätigt sind.

Das Ziel von World Labs ist die Erstellung von KI-Modellen, die die dreidimensionalen physikalischen Eigenschaften realer Objekte und Umgebungen präzise schätzen können, um detailgetreue digitale Replikate zu erstellen, ohne große Datenmengen sammeln zu müssen. Dieses Ziel könnte in der von Silicon Valley derzeit intensiv vorangetriebenen KI-getriebenen Welt von entscheidender Bedeutung sein, ist aber auch äußerst anspruchsvoll.

Fei-Fei Li wird weithin als „KI-Mutter“ bezeichnet. In einem TED-Vortrag Anfang des Jahres sprach sie darüber, wie man Maschinen trainiert, um eine menschenähnliche „räumliche Intelligenz“ zu entwickeln.

Ein mit den Methoden von World Labs vertrauter Investor sagte: „Es gibt sehr wenige dreidimensionale Daten auf der Welt. Autonom fahrende Autos sammeln diese Daten durch das Fahren über Tausende von Kilometern und verwenden sie dann zum Trainieren ihrer Maschinen. Bei anderen Anwendungen, wie z. B. dem Servieren von Kaffee, gibt es jedoch überhaupt keine dreidimensionalen Daten. Die Kosten für das Sammeln dieser Daten sind hoch, da eine große Anzahl von Szenarien erfasst werden muss.“

Der schnelle Aufstieg von World Labs spiegelt mehrere wichtige Trends im KI-Bereich wider:

Gegründetes Unternehmen von bekannten Wissenschaftlern ist beliebt: Der Ruf von Fei-Fei Li hat World Labs offensichtlich viele Investitionen eingebracht.

Die Bedeutung dreidimensionaler Daten: Mit der Entwicklung von AR/VR, autonomen Fahren usw. steigt der Bedarf an dreidimensionalen Daten.

Die Diversifizierung von KI-Modellen: Neben Sprachmodellen konzentrieren sich Investoren auch auf andere Arten von KI-Modellen, wie z. B. die räumlichen Intelligenzmodelle, auf die sich World Labs konzentriert.

Beschleunigte Finanzierungsgeschwindigkeit: Die Zeitspanne von der Gründung bis zur Bewertung von über 1 Milliarde US-Dollar innerhalb von nur vier Monaten spiegelt die hohe Investitionsintensität im KI-Bereich wider.

Herausforderungen der Kommerzialisierung: Trotz der hohen Bewertung muss sich das Geschäftsmodell von World Labs noch bewähren.

Obwohl die konkreten Produkte und Geschäftspläne von World Labs noch nicht öffentlich bekannt sind, zeigen die schnelle Finanzierung und die hohe Bewertung das enorme Vertrauen der Investoren in das Potenzial der dreidimensionalen KI-Technologie. Mit der Weiterentwicklung des Unternehmens erwarten wir zu sehen, wie diese Technologie die Art und Weise, wie wir mit der digitalen Welt interagieren, verändern wird, und welche konkreten Anwendungen sie in verschiedenen Branchen finden wird.