Die digitale Zeichenanwendung Procreate hat heute ein Anti-KI-Versprechen veröffentlicht und deutlich erklärt, dass sie auf ihrer Plattform keine generativen KI-Tools zur Unterstützung der Nutzerkreativität einsetzen wird. Diese Entscheidung hat in der Kreativ-Community breite Aufmerksamkeit erregt und unterstreicht die zunehmend angespannte Beziehung zwischen technologischer Entwicklung und künstlerischer Gestaltung.

Procreate betont in seiner Erklärung, dass generative KI die Menschlichkeit aus der Kunstproduktion entfernt. Das Unternehmen ist der Ansicht, dass diese Technologie auf „Diebstahl“ basiert und die Künstler in eine „öde Zukunft“ führt. Obwohl Procreate die Vorteile von Machine-Learning-Technologien anerkennt, besteht das Unternehmen darauf, dass die Entwicklung generativer KI in die falsche Richtung geht.

QQ截图20240820114528.png

Procreate Webseite

Dieser Standpunkt spiegelt die allgemeinen Bedenken der Kreativ-Community gegenüber generativer KI wider. Künstler haben hauptsächlich zwei Bedenken: Erstens, dass KI-Modelle ihre Werke ohne Erlaubnis oder Vergütung zum Training verwenden; zweitens, dass die weit verbreitete Anwendung von KI-Technologien zu einem erheblichen Verlust von Arbeitsplätzen führen könnte. Diese Bedenken haben einige digitale Zeichner dazu veranlasst, nach Alternativen zu suchen, um Software wie Adobe Photoshop, die generative KI einsetzen, zu vermeiden.

Das Versprechen von Procreate verleiht der aktuellen Debatte um Technologie und Kunst zweifellos eine neue Dimension. Es spiegelt nicht nur den Widerstand einiger Künstler gegen KI-Technologien wider, sondern unterstreicht auch die Herausforderungen, vor denen Technologieunternehmen stehen, wenn sie Innovation und traditionelle künstlerische Werte in Einklang bringen müssen. Mit der Weiterentwicklung der KI-Technologie werden ähnliche Diskussionen in der Kreativbranche wahrscheinlich immer häufiger vorkommen. Wie die verschiedenen Akteure ein Gleichgewicht zwischen technologischem Fortschritt und künstlerischer Authentizität finden können, wird ein Dauerthema bleiben.