Kürzlich kündigte die kalifornische Regierung eine bahnbrechende Partnerschaft an, die zum ersten Mal Steuergelder mit Technologieunternehmen bündelt, um den Journalismus und die künstliche Intelligenz-Forschung zu fördern. Das Abkommen sieht insgesamt 250 Millionen US-Dollar vor, die über fünf Jahre verteilt bereitgestellt werden sollen, wobei im ersten Jahr bereits 100 Millionen US-Dollar fließen sollen. Die kalifornische Abgeordnete Buffy Wicks (Demokratin) erklärte, dass die Mittel hauptsächlich kalifornischen Nachrichtenagenturen zugutekommen und ein Forschungsprogramm für künstliche Intelligenz finanzieren sollen.

Geld, Profit

Kaliforniens Gouverneur Gavin Newsom erklärte, dass diese Vereinbarung einen neuen Durchbruch für das Überleben des Journalismus darstellt, der nicht nur die lokalen Nachrichten stärken, sondern auch mehr Arbeitsplätze für kalifornische Journalist*innen schaffen soll. Er betonte die entscheidende Rolle der Nachrichten in einer demokratischen Gesellschaft und erklärte, dass diese Mittel zum Wiederaufbau starker und dynamischer Nachrichtenteams in Kalifornien beitragen sollen.

Im vergangenen Jahr gab es heftige Auseinandersetzungen zwischen Technologiekonzernen und Gesetzgebern über diese Vereinbarung. Ursprünglich schlug Wicks vor, dass Technologieunternehmen wie Google, Facebook und Microsoft einen bestimmten Prozentsatz ihrer Werbeeinnahmen an Medienunternehmen für die Verlinkung von Inhalten abgeben sollten. Dieser Vorschlag stieß auf starken Widerstand in der Technologiebranche, wobei einige Unternehmen sogar versuchten, Druck auszuüben, indem sie die Suchergebnisse für Nachrichtenseiten vorübergehend ausblendeten.

Trotz der Kritik unterstützt die California News Publishers Association die Vereinbarung und bezeichnet sie als förderlich für die nachhaltige Entwicklung lokaler Nachrichtenagenturen. Einige Journalist*innen von Mediengewerkschaften äußern jedoch Bedenken hinsichtlich der Mittel und befürchten negative Auswirkungen auf kalifornische Nachrichtenagenturen.

Einige Senatoren des Staates weisen darauf hin, dass die Vereinbarung die Krise des kalifornischen Journalismus nicht ausreichend angeht. Sie befürchten, dass die bereitgestellten Mittel, trotz der enormen Gewinne der Technologieunternehmen, unzureichend sind, um die Ungleichgewichte in der Branche vollständig auszugleichen.

Wichtigste Punkte:

1. 💰 Kalifornien wird mit Technologieunternehmen zusammenarbeiten und 250 Millionen US-Dollar für den Journalismus und die KI-Forschung bereitstellen.

2. 📰 Die neue Vereinbarung zielt darauf ab, lokale Nachrichtenagenturen zu stärken und mehr Arbeitsplätze für Journalist*innen zu schaffen.

3. ⚖️ Obwohl es viel Unterstützung gibt, gibt es immer noch Zweifel, ob die Mittel ausreichen, um die Krise der Branche zu lösen.