Baidu hat kürzlich seinen Geschäftsbericht für das zweite Quartal 2024 veröffentlicht, mit einem Gesamtumsatz von 33,931 Milliarden Yuan, der im Vergleich zum Vorjahr nahezu unverändert blieb. Der Bereich autonomes Fahren zeigte dabei eine beeindruckende Leistung und verzeichnete weiterhin ein solides Wachstum.

Im Bereich des autonomen Fahrens hat Baidus autonomer Fahrservice „Robotaxi“ im zweiten Quartal rund 899.000 Aufträge abgeschlossen, ein Anstieg von 26 % im Vergleich zum Vorjahr. Bis zum 28. Juli 2024 hat Robotaxi über 7 Millionen Fahrten für die Öffentlichkeit durchgeführt, was eine starke Marktnachfrage und hohe Akzeptanz durch die Nutzer belegt.

In der Telefonkonferenz zum Geschäftsbericht erläuterte Baidu-Gründer Robin Li die operative Situation von Robotaxi in Wuhan. Er gab bekannt, dass die Flotte von Robotaxi in Wuhan derzeit aus etwa 400 Fahrzeugen besteht, der Marktanteil im lokalen Taximarkt jedoch mit etwa 1 % noch gering ist. Li räumte ein, dass die Erweiterung des Marktanteils ein schrittweiser Prozess sein wird, der möglicherweise einige Zeit in Anspruch nehmen wird.

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Trotzdem bleibt Li optimistisch hinsichtlich der Zukunftsaussichten von Robotaxi. Er erklärte, dass Robotaxis schon lange als hochmodernes Technologiefeld angesehen werden, dessen vollständige Kommerzialisierung schwer vorherzusagen ist. Erfreulich sei jedoch, dass Baidus autonomes Fahrgeschäft in einigen Regionen kurz vor dem Break-Even-Point steht – ein wichtiger Meilenstein.

Um die Entwicklung des autonomen Fahrens zu beschleunigen, arbeitet Baidu kontinuierlich an technischen Innovationen zur Kostenreduzierung. Li erwähnte insbesondere die groß angelegten Tests des sechsten Generationen autonomen Fahrzeugs Apollo RT6. Es wird erwartet, dass dieses Modell nach seiner offiziellen Inbetriebnahme zu erheblichen Kostensenkungen führen und die Wirtschaftlichkeit des Geschäfts weiter verbessern wird.

Zum Geschäftsmodell erklärte Li, dass derzeit alle Fahrzeuge von Robotaxi direkt von Baidu betrieben werden, wobei das Unternehmen die Hardwareinvestitionen und Abschreibungen trägt. Er betonte jedoch auch, dass Baidu verschiedenen Geschäftsmodellen und Partnerschaften offen gegenübersteht und deutete an, dass in Zukunft möglicherweise diversifiziertere Betriebsmodelle erforscht werden könnten.