Kürzlich nahm Musks Social-Media-Plattform X (ehemals Twitter) eine wichtige Anpassung vor, um der Desinformation im Vorfeld der Präsidentschaftswahl 2024 entgegenzuwirken. Mehrere Wahlleiter aus US-Bundesstaaten, darunter Minnesota, Michigan, New Mexico, Pennsylvania und Washington, forderten Musk auf, Grok AI zu aktualisieren, um die Verbreitung falscher Informationen über die Wahl zu verhindern.

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In einer Pressemitteilung dieser Woche gaben die Wahlleiter an, dass X Maßnahmen ergriffen hat, um Grok AI so zu lenken, dass es bei der Suche nach wahlbezogenen Begriffen der Nutzer auf die Website vote.gov verweist, um aktuelle Informationen zu erhalten, anstatt selbst Antworten zu generieren. Diese Maßnahme wurde von den Beamten begrüßt, die erklärten: „Wir danken der X-Plattform für ihre Initiative und hoffen, dass sie diese weiter verbessern wird, um sicherzustellen, dass die Nutzer genaue Informationen aus vertrauenswürdigen Quellen erhalten.“

Auslöser war, dass Grok AI fälschlicherweise behauptete, die Frist für die Stimmabgabe in neun Bundesstaaten sei abgelaufen, nachdem US-Präsident Joe Biden seinen Rückzug aus dem Wahlkampf angekündigt hatte, was es den Demokraten unmöglich machte, einen Ersatzkandidaten zu nominieren. Diese falschen Informationen wurden in den sozialen Medien weit verbreitet und hatten weitreichende Auswirkungen, was die Wahlleiter besorgt machte. Sie schrieben Musk bereits Anfang August einen Brief, in dem sie auf dieses Problem hinwiesen.

Obwohl Grok nicht vollständig ihren Empfehlungen gefolgt ist, sehen die Wahlleiter den Schritt von Musk als Fortschritt. Sie betonten weiter, dass die Wahlregeln und -verfahren von Bundesstaat zu Bundesstaat stark variieren und Wähler Informationen von ihren lokalen Wahlbeamten einholen sollten. Websites wie vote.gov und CanIVote.org seien dabei vertrauenswürdige Ressourcen.

Musk steht in letzter Zeit zunehmend unter Druck, da Informationen, die er auf der X-Plattform veröffentlicht, als potenzielle Wahlbeeinträchtigung angesehen werden. Seit Musks Übernahme von X ist die Plattform von Falschinformationen und Hassreden überschwemmt, was dazu geführt hat, dass Werbetreibende abgewandert sind. Mit der Präsidentschaftswahl 2024 wächst das Vertrauen der US-Regierung in die Sicherheit der Wahltechnologie, doch Falschinformationen bleiben ein Schwerpunkt für Regierungsbeamte.

Darüber hinaus haben einige demokratische Abgeordnete beim Federal Election Committee (FEC) die Untersuchung von Grok generierten falschen Bildern beantragt, um festzustellen, ob diese einen strafbaren Betrug darstellen. Der Abgeordnete aus Ohio, Sean T. Brown, erklärte, dass X und Musk in der Pflicht seien, die Nutzung ihrer KI-Technologie zu überwachen, andernfalls müsse das FEC dringend Maßnahmen ergreifen, um weiteren Wahlbetrug zu verhindern.

Wichtigste Punkte:

🌐 X-Plattform passt Grok AI an, um die Verbreitung von Falschinformationen während der Wahl 2024 einzudämmen.   

🗳️ Mehrere Wahlleiter äußern Bedenken hinsichtlich falscher Informationen von Grok und fordern die Lenkung der Nutzer zu genauen Wahlinformationen.   

📉 Musk steht unter zunehmendem Druck, Verantwortung für Falschinformationen auf der Plattform zu übernehmen.