Eine kürzlich durchgeführte Studie des intelligenten Automatisierungs-Unternehmens ABBYY zeigt, dass immer mehr Unternehmen aufgrund der „Angst, etwas zu verpassen“ (Fear Of Missing Out, FOMO) verstärkt in künstliche Intelligenz (KI) investieren.
Sie haben richtig gehört: Ganze 63 % der globalen IT-Führungskräfte geben an, dass sie befürchten, dass die Wettbewerbsfähigkeit ihres Unternehmens ohne den Einsatz von KI sinken würde. Diese Angst führte im vergangenen Jahr zu durchschnittlichen KI-Investitionen von über 879.000 US-Dollar! Obwohl ein Drittel der Wirtschaftsführer Bedenken hinsichtlich der Implementierungskosten hat, beabsichtigt fast die gesamte Befragtengruppe (96 %), die KI-Investitionen im nächsten Jahr weiter zu erhöhen.
Bildquelle: Das Bild wurde mit KI generiert, Bildrechte liegen bei Midjourney.
Auch der Druck seitens der Kunden ist ein wichtiger Faktor für den KI-Einsatz in Unternehmen, dem über die Hälfte der Wirtschaftsführer zustimmt. Überraschenderweise überwiegen bei den IT-Führungskräften jedoch die Bedenken hinsichtlich des möglichen Missbrauchs von KI durch Mitarbeiter (35 %) gegenüber den Bedenken hinsichtlich der Kosten (33 %) und der Generierung falscher Informationen durch KI (32 %).
Was das Vertrauen angeht, so zeigen die meisten Befragten (84 %) ein hohes Vertrauen in KI-Tools. Besonders beliebt sind spezialisierte KI-Tools, die als kleine Sprachmodelle (SLM) bezeichnet werden. 93 % der Entscheidungsträger geben an, diese Tools bereits zu nutzen, z. B. für die intelligente Dokumentenverarbeitung (IDP).
Maxime Vermeir, Senior Director AI Strategy bei ABBYY, erklärt das hohe Vertrauen in kleine Sprachmodelle damit, dass große Sprachmodelle (LLM) häufig ungenaue oder sogar schädliche Ergebnisse liefern. Immer mehr Wirtschaftsführer wenden sich daher an SLMs, um ihre spezifischen Geschäftsanforderungen zu erfüllen und zuverlässigere Ergebnisse zu gewährleisten.
91 % der Befragten vertrauen darauf, dass ihr Unternehmen die gesetzlichen Vorschriften einhält, aber nur 56 % verfügen über eine eigene vertrauenswürdige KI-Richtlinie. Gleichzeitig sind 48 % der Meinung, dass ihr Vertrauen steigen würde, wenn das Unternehmen über Tools zur Überwachung der KI-Compliance verfügen würde.
Das Vertrauen in KI unterscheidet sich je nach Region. Die USA weisen mit 87 % die höchste Vertrauensrate auf, gefolgt von Singapur mit 86 %, während Frankreich mit 77 % einen relativ niedrigen Wert aufweist.
Wichtigste Punkte:
- 💰 **63 %** der Unternehmen erhöhen ihre KI-Investitionen aufgrund der „Angst, etwas zu verpassen“ (FOMO), durchschnittlich um über 879.000 US-Dollar!
- 🤖 **84 %** der Befragten vertrauen KI-Tools, insbesondere kleinen Sprachmodellen mit einer Vertrauensrate von 90 %!
- 📊 **91 %** der Unternehmen vertrauen darauf, die gesetzlichen Vorschriften einzuhalten, aber nur 56 % verfügen über eine eigene vertrauenswürdige KI-Richtlinie!