Apple steht derzeit vor Herausforderungen bei der Einführung neuer KI-Funktionen. Viele große Websites blockieren Apples KI-Crawler, was Apple zu Lizenzverhandlungen mit diesen Websites zwingt. Dies steht im Gegensatz zu Google, das aufgrund seiner starken Marktmacht Druck ausüben und Verleger zur Freigabe von Inhalten für seinen KI-Zugriff zwingen kann.

Entwickler Programmierer Hacker Code Sicherheitslücke

Laut einem Bericht von WIRED blockieren bekannte Websites wie Facebook, Instagram, Craigslist, Tumblr, die New York Times, die Financial Times, The Atlantic, Vox Media, USA Today Network und Condé Nast den Zugriff des Apple KI-Crawlers Applebot-Extended. Einige dieser Verleger haben bereits Vereinbarungen mit OpenAI getroffen, die ihren KI-Zugriff auf deren Inhalte ermöglichen.

Als Reaktion darauf hat Apple kürzlich das neue Crawler-Tool Applebot-Extended eingeführt. Website-Betreiber können diesen Crawler über die robots.txt-Datei blockieren. Laut WIRED blockieren etwa 7 % der analysierten 1000 Websites diesen KI-Crawler. Eine weitere Analyse des Datenjournalisten Ben Welsh zeigt, dass von 1167 hauptsächlich amerikanischen englischsprachigen Publikationen 294 Applebot-Extended blockieren.

Neben Apple stehen auch Unternehmen wie Anthropic und OpenAI vor ähnlichen Herausforderungen. Bei OpenAI ist der Prozentsatz der blockierten Crawler sogar noch höher.

Google scheint in diesem Prozess die aktivere Rolle einzunehmen. Aufgrund seiner dominierenden Marktposition bei Suchmaschinen kann Google Druck auf Verleger ausüben und sie zur Freigabe von Inhalten für seinen KI-Zugriff auffordern, andernfalls drohen Nachteile bei der Suchergebnis-Sichtbarkeit. Google verstärkt dies durch die Kombination seiner KI-Übersicht mit traditionellem Webcrawling. Darüber hinaus hat Google frühere Gespräche mit Verlegern über Lizenzvereinbarungen zur Inhaltsnutzung eingestellt. Aufgrund des riesigen täglichen Suchvolumens von Google wären die Kosten solcher Vereinbarungen wahrscheinlich sehr hoch und würden den durch KI generierten Suchgewinn weiter schmälern.

Apple hingegen betreibt zwar auch Crawler für seine Suchprodukte, aber Verleger können KI-Crawler blockieren, ohne dass dies die Sichtbarkeit in den Apple-Suchergebnissen beeinträchtigt. Obwohl dies fairer erscheint, ist die Suche nicht Apples Kerngeschäft. Wie die Verwendung von OpenAIs ChatGPT in Apple-Produkten und zukünftige Lizenzvereinbarungen aussehen werden, bleibt abzuwarten.

Wichtigste Punkte:

🌐 Viele große Websites blockieren Apples KI-Crawler, was Apple zu Lizenzverhandlungen zwingt.

🤖 Apples neues Crawler-Tool Applebot-Extended wird von ca. 7 % der Websites blockiert.

📉 Google nutzt seine Marktführerschaft, um Verleger zur Freigabe von Inhalten für KI-Zugriff zu zwingen.