Kürzlich gab YouTube die Entwicklung neuer Tools bekannt, die Schöpfern helfen sollen, ihre Stimme und ihr Image besser zu verwalten und zu schützen, insbesondere im Kontext generativer KI. Diese Maßnahme zielt darauf ab, die Kontrolle der Schöpfer über ihre Inhalte zu stärken und gleichzeitig eine verantwortungsvolle Entwicklung der KI-Nutzung zu fördern.
Eines der neuen Tools heißt „Synthetische Gesangserkennungstechnologie“. Dieses Tool hilft Künstlern und Schöpfern, Inhalte zu erkennen, die ihre Gesangsstimme mithilfe generativer KI simulieren.
YouTube erklärte, dass diese Technologie in das bestehende Urheberrechtserkennungssystem – Content ID – integriert wird und voraussichtlich im nächsten Jahr getestet wird.
Diese Entscheidung ist Teil einer Zusage von YouTube im November letzten Jahres an Musiklabels, Musikern ein Mittel zur Bewältigung von KI-Klonen zu bieten. Mit dem rasanten Fortschritt generativer KI-Musiktools machen sich viele Künstler Sorgen über deren potenziellen Missbrauch in Bezug auf Plagiate, Nachahmungen und Urheberrechtsverletzungen.
Anfang dieses Jahres veröffentlichten über 200 Künstler, darunter Billie Eilish, Pearl Jam und Katy Perry, einen offenen Brief, in dem sie nicht autorisierte KI-generierte Imitationen als „Angriff“ auf die menschliche Kreativität bezeichneten und eine stärkere Verantwortung bei der KI-Entwicklung forderten, um den Lebensunterhalt der Künstler zu schützen.
Neben diesem Tool entwickelt YouTube eine weitere Technologie, um Deepfakes auf der Plattform zu erkennen, einschließlich der Gesichtsmerkmale von Schöpfern, Schauspielern, Musikern und Sportlern. Obwohl sich dieses System noch in der aktiven Entwicklung befindet, hat YouTube noch keinen Zeitpunkt für die Einführung bekannt gegeben.
Darüber hinaus erklärte YouTube, dass Maßnahmen ergriffen werden, um das unerlaubte Scrapen von Plattforminhalten zum Aufbau von KI-Tools zu bekämpfen. Es wurde klargestellt, dass der nicht autorisierte Zugriff auf die Inhalte von Schöpfern gegen die Nutzungsbedingungen verstößt.
Unternehmen wie OpenAI, Apple, Anthropic, Nvidia, Salesforce und Runway AI verwenden jedoch weiterhin gescrapte YouTube-Videos zum Trainieren ihrer KI-Systeme. Zum Schutz der Schöpfer wird YouTube den Zugriff von Scraping-Tools auf seine Plattform blockieren und in die Entwicklung von Scraping-Erkennungssystemen investieren.
YouTube erklärte in einer Erklärung: „Mit der Entwicklung der KI glauben wir, dass sie die menschliche Kreativität verstärken und nicht ersetzen sollte.“ Sie verpflichteten sich, weiterhin mit Partnern zusammenzuarbeiten, um sicherzustellen, dass zukünftige technologische Fortschritte die Stimme der Schöpfer verstärken, und werden weiterhin entsprechende Schutzmaßnahmen entwickeln.
Gleichzeitig entwickelt YouTube neue Möglichkeiten für Schöpfer, um die Nutzung ihrer Plattforminhalte durch Drittanbieter-KI-Unternehmen zu steuern. Weitere Einzelheiten werden später in diesem Jahr bekannt gegeben.
Offizieller Blog: https://blog.youtube/news-and-events/responsible-ai-tools/
Wichtigste Punkte:
🎤 Neues Tool: YouTube führt eine Technologie zur Erkennung synthetischer Gesang ein, um Schöpfern bei der Identifizierung von KI-simulierten Gesangsinhalten zu helfen.
🛡️ Deepfakes: YouTube entwickelt eine Technologie zur Erkennung von Deepfake-Videos zum Schutz des Images der Schöpfer.
🚫 Bekämpfung von Scraping: YouTube verpflichtet sich, die Bekämpfung des nicht autorisierten Scrapings von Inhalten zu verstärken und die Rechte der Schöpfer zu schützen.