Anlässlich einer kürzlich stattgefundenen Zeremonie hat die Schweiz ihren neuesten Supercomputer, „Alps“, offiziell in Betrieb genommen. Dieser Supercomputer gehört zur Weltspitze und soll der Schweiz helfen, eine führende Rolle im Bereich vertrauenswürdiger KI-Lösungen einzunehmen.
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Die Einweihungszeremonie fand im Schweizerischen Nationalen Hochleistungsrechenzentrum (CSCS) im südlichen Lugano statt, die ETH Zürich nahm die offizielle Inbetriebnahme vor.
Die Schweizer Wirtschafts-, Bildungs- und Forschungsministerin Guy Parmelin erklärte bei der Zeremonie: „Alps verkörpert unsere Vision für zukünftiges Wissen und Fortschritt.“
Bemerkenswert ist, dass Alps im Juni dieses Jahres als sechststärkster Supercomputer der Welt eingestuft wurde, obwohl er damals noch nicht vollständig fertiggestellt war (nur 60% abgeschlossen). Der Supercomputer wurde entwickelt, um den Bedarf an extrem hohen Datenmengen und Rechenleistung zu decken und die Anwendung von KI-Technologien umfassender zu ermöglichen.
Laut ETH Zürich ist Alps ein wichtiger Bestandteil der Bemühungen der Schweiz, ein globales Zentrum für die Entwicklung und Implementierung transparenter und vertrauenswürdiger KI-Lösungen zu werden. Andreas Krause, Leiter des KI-Zentrums der ETH Zürich, sagte: „Alps ermöglicht das Training komplexer KI-Modelle, die in wichtigen Anwendungen wie der Medizin und der Klimaforschung eine entscheidende Rolle spielen.“ Tatsächlich nutzt der Schweizerische Wetterdienst Alps bereits jetzt, um Wettervorhersagemodelle mit höherer Auflösung zu erstellen, die die komplexe Berg- und Tallandschaft der Schweiz besser abbilden können.
Auf der Social-Media-Plattform X erwähnte Parmelin, dass Alps „neue Horizonte eröffnen, den Weg für die Zukunft ebnen und die Schweiz im Bereich der wissenschaftlichen Forschung an die Spitze bringen wird.“
Michel De Lorenzi, Vizedirektor des CSCS, erklärte gegenüber der Schweizer Nachrichtenagentur Keystone-ATS, dass die Rechenleistung des Supercomputers an einem Tag dem entspricht, was ein gewöhnlicher Geschäftslaptop in 40.000 Jahren leisten würde. Die Anlagen von Alps sind in 33 Schränken untergebracht und nehmen eine Fläche von 116 Quadratmetern ein.
Wichtigste Punkte:
🌟 Die Schweiz nimmt den neuen Supercomputer „Alps“ in Betrieb, der als Zentrum für vertrauenswürdige KI-Lösungen positioniert ist.
🧠 Die Rechenleistung von Alps wird die KI-Anwendungen in Bereichen wie Medizin und Klimaforschung erheblich verbessern.
⏳ Ein gewöhnlicher Laptop bräuchte 40.000 Jahre, um die Rechenleistung von Alps an einem Tag zu erreichen, was seine enorme Rechenleistung unterstreicht.