Eine kürzlich von Adobe veröffentlichte Studie zum Thema „Authentizität im Zeitalter der KI“ zeigt, dass die zunehmende Verbreitung von KI-generierten Inhalten bei vielen Menschen Verwirrung und Unbehagen auslöst. Die Umfrage unter 2000 amerikanischen Verbrauchern enthüllte eine wachsende Besorgnis über Falschinformationen im Hinblick auf die US-Präsidentschaftswahl 2024. 94 % der Befragten gaben an, große Sorgen zu haben, dass Falschinformationen das Wahlergebnis beeinflussen könnten.
Bildquelle: Das Bild wurde mit KI generiert, Bildlizenzgeber: Midjourney
Besonders alarmierend ist, dass 44 % der Befragten in den letzten drei Monaten angaben, durch Falschinformationen im Zusammenhang mit der Wahl in die Irre geführt worden zu sein oder solchen Informationen geglaubt zu haben. Dies veranlasste Adobe-Manager, wie Vizepräsident Jace Johnson, zu der Aussage, dass wir, wenn die Öffentlichkeit keine wirksamen Möglichkeiten zur Überprüfung der Echtheit digitaler Inhalte hat, vor einer Vertrauenskrise stehen könnten – eine Krise, in der die Öffentlichkeit möglicherweise sogar echten Informationen nicht mehr glaubt.
Die Studie ergab außerdem, dass 87 % der Befragten der Meinung sind, dass die generative KI die Unterscheidung zwischen wahren und falschen Informationen erschwert. Infolgedessen ergreifen viele Maßnahmen, um den Kontakt mit Falschinformationen zu reduzieren. 48 % der Befragten gaben an, die Nutzung einer Social-Media-Plattform eingestellt oder reduziert zu haben, weil zu viele Falschinformationen vorhanden waren. 89 % der Befragten sind der Ansicht, dass Social-Media-Plattformen Maßnahmen zur Verhinderung der Verbreitung von Falschinformationen verstärken sollten.
95 % der Befragten halten es für wichtig, die Quelle und den Ursprung von Informationen neben wahlrelevanten Inhalten anzugeben, damit diese selbstständig überprüft werden können. Daher hat Adobe das Tool „Content Credentials“ (Inhaltsnachweise) eingeführt, das digitale Inhalte mit einer Art „Nährwertkennzeichnung“ versieht und Nutzern hilft, die Art der Bilderzeugung zu überprüfen. Nutzer können die zu überprüfenden Bilder auf der Website von „Content Credentials“ hochladen. Das System analysiert die Metadaten des Bildes und gibt an, ob es von einer KI generiert wurde.
Selbst wenn Bilder keine Metadaten enthalten, vergleicht Content Credentials diese mit ähnlichen Bildern im Internet und teilt dem Nutzer mit, ob es sich um KI-generierte Bilder handelt. Diese Maßnahme soll Verbrauchern helfen, die Informationen, denen sie begegnen, besser zu verstehen und zu überprüfen.
Wichtigste Punkte:
📊 94 % der Befragten befürchten, dass Falschinformationen die US-Präsidentschaftswahl 2024 beeinflussen werden.
🛑 44 % der Befragten wurden in den letzten drei Monaten durch Falschinformationen im Zusammenhang mit der Wahl in die Irre geführt oder haben solchen Informationen geglaubt.
✅ 95 % der Befragten sind der Meinung, dass die Quellenangabe von Informationen neben wahlrelevanten Inhalten zur Überprüfung der Echtheit notwendig ist.