Während OpenAI sein o1-Modell kontinuierlich verbessert, entwickelt das kleine Startup Nomi AI eine ähnliche Technologie, konzentriert sich aber stärker auf die Anwendung als KI-Begleiter. Der Chatbot von Nomi kann Interaktionen mit Nutzern speichern und bietet detailliertere Antworten, wenn Nutzer Erfahrungen teilen.

Nomi hat ein eigenes LLM entwickelt und trainiert, um Begleitdienste anzubieten – ein etwas anderer Ansatz. Wenn jemand Nomi erzählt, dass er einen schwierigen Tag bei der Arbeit hatte, könnte sich Nomi daran erinnern, dass dieser Nutzer schlecht mit einem Teamkollegen zusammengearbeitet hat, und fragen, ob dies der Grund für seine schlechte Laune ist. Anschließend könnte Nomi den Nutzer daran erinnern, wie er in der Vergangenheit erfolgreich zwischenmenschliche Konflikte gelöst hat, und praktischere Ratschläge geben.

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Alex Cardinell, CEO von Nomi AI, erklärt, dass sich die Technologie von Nomi auf das Gedächtnis und die Emotionen des Nutzers konzentriert. Im Gegensatz zu OpenAIs „Gedankenketten“ handelt es sich eher um eine „Introspektionskette“. Durch die Zerlegung komplexer Anfragen und die Anwendung von Gedächtnisfunktionen kann Nomi personalisierte Ratschläge geben.

Cardinell betont, dass Nomi nicht die professionelle psychische Gesundheitsversorgung ersetzen soll, sondern als Anreiz dienen soll, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen. Obwohl Nomi emotionale Unterstützung bietet, könnte die langfristige Abhängigkeit von einem Chatbot unbekannte Auswirkungen haben, insbesondere wenn der Nutzer eine echte Beziehung zu einer virtuellen Figur aufbaut.