Kürzlich veröffentlichte das Indeed Hiring Lab eine Studie über den Einsatz von generativer Künstlicher Intelligenz (KI) am Arbeitsplatz, insbesondere des von OpenAI entwickelten GPT-4-Modells. Die Studie analysierte über 2800 verschiedene berufliche Fähigkeiten und ergab, dass generative KI zwar in vielen Bereichen Potenzial zeigt, aber keine schnelle Ablösung von Büroberufen bedeutet.
Bildquelle: Das Bild wurde mit KI generiert, Bildrechte liegen bei Midjourney.
Die Studie zeigt, dass 69 % der Fähigkeiten als „sehr unwahrscheinlich“ oder „wahrscheinlich nicht“ durch generative KI ersetzbar eingestuft wurden. Nur 29 % der Fähigkeiten könnten in Zukunft mit dem technologischen Fortschritt und veränderten Geschäftspraktiken von einem Ersatz bedroht sein. Erfreulicherweise wurde keine einzige berufliche Fähigkeit als „sehr wahrscheinlich“ durch KI ersetzbar bewertet. Dies deutet darauf hin, dass KI, trotz ihrer Fortschritte, noch lange nicht in der Lage ist, menschliche Arbeit vollständig zu ersetzen.
In der Studie wurde die KI gefragt, ob sie bestimmte berufliche Fähigkeiten beherrschen kann, wie z. B. in den Bereichen Buchhaltung, Marketing, Softwareentwicklung und medizinische Verwaltung. Die Ergebnisse zeigten, dass KI in diesen Bereichen die Wahrscheinlichkeit hat, bestimmte Aufgaben zu mehr als 50 % zu übernehmen. Obwohl KI bei komplexen Problemen hilfreich sein kann, sind ihre Fähigkeiten in der Praxis nach wie vor begrenzt.
Besonders im Rechnungswesen wurden etwa 78 % der Fähigkeiten als „möglich“ oder „möglicherweise durch KI ersetzbar“ eingestuft. Unter diesen Fähigkeiten wurde die Problemlösungsfähigkeit der KI in 31 % der Fälle als „gut“ bewertet. Dies macht das Rechnungswesen zum am stärksten betroffenen Berufszweig in dieser Studie. Bei anderen Berufen ist die Wahrscheinlichkeit einer Ersetzung durch KI jedoch deutlich geringer, und auch die Problemlösungsfähigkeit der KI ist begrenzt.
Mit dem Fortschritt der KI-Technologie könnten in Zukunft möglicherweise komplexere Fähigkeiten von KI übernommen werden. Derzeit ist KI jedoch besser darin, einfache Aufgaben zu erledigen, die keine physische Ausführung erfordern, wie z. B. die schnelle Erstellung von Texten oder Bildern. Daher sind, obwohl die Aussichten für KI vielversprechend sind, in naher Zukunft weiterhin menschliche Intelligenz und Kreativität erforderlich, um Aufgaben zu bewältigen, die handwerkliches Geschick und komplexe Entscheidungen erfordern.
Wichtigste Punkte:
✨ 69 % der beruflichen Fähigkeiten werden als unwahrscheinlich durch generative KI ersetzbar angesehen.
💼 Die Fähigkeiten im Rechnungswesen sind am stärksten von KI betroffen, mit einer Ersetzbarkeit von 78 %.
📈 KI ist derzeit besser in einfachen Aufgaben; komplexe Probleme erfordern weiterhin menschliche Lösungen.