Atlassian Corporation Plc. hat heute seinen neuen, generativen KI-Assistenten Rovo offiziell veröffentlicht. Dieses Produkt zur Wissensfindung für Unternehmenskunden soll die Art und Weise, wie Unternehmen auf interne Informationen zugreifen und diese nutzen, revolutionieren. Nach monatelanger geschlossener Testphase ist der von Atlassian Intelligence unterstützte KI-Assistent nun der Öffentlichkeit zugänglich.
Der Kernvorteil von Rovo liegt in seiner starken plattformübergreifenden Integrationsfähigkeit. Laut Jamil Valliani, Leiter der Atlassian AI-Produkte, arbeitet Rovo nicht nur perfekt mit den eigenen Produkten des Unternehmens zusammen, sondern lässt sich auch nahtlos in gängige Unternehmenstools wie Google Drive, SharePoint, Figma und GitHub integrieren. „Rovo schaltet die Unternehmenssuchfunktion für die gesamte Organisation frei und verbindet sich mit den Daten in den verschiedenen SaaS-Tools, die Unternehmen täglich verwenden“, so Valliani.
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Bemerkenswert ist, dass Atlassian eine offene Strategie verfolgt und einige Funktionen von Rovo auch Nicht-Atlassian-Benutzern kostenlos zur Verfügung stellen wird. Das bedeutet, dass auch Teams, die Jira und Confluence nicht verwenden, die Such- und Chat-Funktionen von Rovo nutzen können, um ihre Arbeitseffizienz zu steigern. Benutzer können diese Funktionen direkt über ihren Webbrowser aufrufen, was die Zugänglichkeit erheblich verbessert.
Das auffälligste Merkmal von Rovo ist sein System intelligenter Agenten (Rovo Agents). Diese KI-"Teammitglieder" können an verschiedenen Arbeitsabläufen teilnehmen. Derzeit bietet Rovo mindestens 20 vordefinierte Agenten, darunter einen Handbuch-Autor, einen Aufgabenlisten-Assistenten, einen Fehlermelde-Assistenten, einen Versionshinweis-Entwurfshersteller und einen globalen Übersetzer. Benutzer können auch eigene Agenten per Code oder No-Code-Methode erstellen.
Die praktischen Anwendungsergebnisse sind deutlich. Noemi Flores, Projektmanagerin für technische Projekte bei Procore Technologies Inc., berichtet über ihre Erfahrungen: „Früher habe ich etwa eine Stunde gebraucht, um einen Projektplan für das Quartal zu erstellen. Jetzt benötige ich mit Rovo nur noch 15 Minuten für die gleiche Arbeit.“
Speziell für Entwicklungsteams hat Atlassian spezielle Entwickler-Agenten entwickelt. Diese KI-Assistenten können anhand der Aufgabenbeschreibung, der Anforderungen und des Kontextes in Jira-Tickets automatisch Code generieren, wodurch die Effizienz bei der Fehlerbehebung und der Funktionsentwicklung erheblich gesteigert wird. Sie stellen nicht nur sicher, dass die Codeänderungen mit der Problembeschreibung übereinstimmen, sondern liefern auch Verbesserungsvorschläge, sodass sich Entwickler auf anspruchsvollere Projekte konzentrieren können.