Meta-CTO Andrew Bosworth bestätigte kürzlich gegenüber The Verge eine wichtige Entscheidung: Das Unternehmen hat die für 2027 geplante Markteinführung des High-End-Headsets Quest Pro 2 (Codename La Jolla) abgesagt und entwickelt nun ein völlig neues, ultraleichtes Headset.
Diese Nachricht markiert nicht nur einen bedeutenden Wandel in Metas Hardwarestrategie, sondern zeigt auch eine neue Ausrichtung des Unternehmens in der Entwicklung der VR-Technologie.
Laut Bosworth ist der Hauptgrund für die Absage des Quest Pro 2 die unerwartet schwache Marktreaktion auf das erste Quest Pro-Modell. Gleichzeitig hat Meta ein ebenfalls für 2027 geplantes ultraleichtes Headset-Projekt mit dem Codenamen Puffin genehmigt. Dieses neue Gerät wird über ein kabelgebundenes Rechenmodul verfügen und soll ein leichteres und komfortableres Benutzererlebnis bieten.
Bosworth beschrieb auch detailliert den Hardware-Entwicklungsprozess von Meta, der in vier Phasen unterteilt ist: Vorab-Entdeckung, Entdeckung, Prototyping und Engineering Verification Test (EVT). Derzeit ist das Puffin-Projekt von der Vorab-Entdeckungsphase in die Entdeckungsphase übergegangen, was bedeutet, dass es Fortschritte im Entwicklungsprozess gemacht hat, aber immer noch das Risiko besteht, in späteren Phasen abgesagt zu werden.
Diese Entscheidung spiegelt eine strategische Anpassung von Meta im Bereich der VR-Hardware wider. Das Unternehmen scheint sich von der Verfolgung von High-End-Leistung hin zu einem Fokus auf Benutzerkomfort und Praktikabilität zu bewegen, was tiefgreifende Auswirkungen auf die gesamte VR-Branche haben könnte.
Metas Schritt hat auch eine Diskussion in der Branche über die zukünftige Entwicklung der VR-Technologie ausgelöst. Wird ein leichtes Design zum Mainstream für zukünftige VR-Geräte werden? Ist der High-End-VR-Markt bereits gesättigt? Die Antworten auf diese Fragen könnten sich im Laufe der Entwicklung des Puffin-Projekts klären.
Mit der stetigen Weiterentwicklung der VR-Technologie wird Metas strategische Anpassung zweifellos im Fokus der Branche stehen. Unabhängig davon, ob das Puffin-Projekt letztendlich erfolgreich auf den Markt kommt, markiert es eine neue Phase in der Entwicklung von VR-Hardware und könnte den Nutzern ein völlig neues Virtual-Reality-Erlebnis bieten.