Adobes auf der MAX2024-Konferenz vorgestelltes neues KI-Tool, Project Turntable, hat die Designwelt begeistert. Dieses revolutionäre Tool ermöglicht dank seines einzigartigen KI-Algorithmus die freie Rotation von 2D-Vektorgrafiken wie dreidimensionale Objekte und revolutioniert damit die traditionelle Bildbearbeitung.

Im traditionellen Design-Workflow mussten Designer viel Zeit investieren, um verschiedene Perspektiven einer 2D-Illustration zu zeigen. Project Turntable ändert dies grundlegend. Mit einfachen Tasten- und Schieberegler-Bedienungen können Designer 2D-Bilder um 360 Grad drehen. Die KI füllt automatisch die während der Rotation entstehenden Sichtblenden auf und erzeugt beeindruckende 3D-Effekte.

Video von offizieller Quelle, Übersetzung: Xiaohu

In einer Live-Demonstration auf der Adobe MAX-Konferenz wurde eine 2D-Vektorgrafik eines Kämpfers im Kampf gegen einen Drachen verwendet, um die Leistungsfähigkeit dieser Technologie zu demonstrieren. Beim Drehen des Kämpferbildes konnte die KI die ursprünglich verborgenen Details intelligent erkennen und generieren. In einem anderen Beispiel wurde bei der Rotation einer 2D-Darstellung eines Pferdes die ursprünglich unsichtbare Hinterbeine von der KI automatisch ergänzt, wodurch die gesamte Rotation natürlich und flüssig wirkt.

Die Kerntechnologie dieses Tools ist ein fortschrittlicher generativer KI-Algorithmus, der nicht nur einfache planare Rotationen bewältigt, sondern auch intelligente Füllungen für während der Rotation entstehende Lücken bietet. Durch Deep Learning und Analyse der vorhandenen Vektor-Daten kann die KI fehlende Bildteile präzise vorhersagen und generieren, um die Vollständigkeit und Kohärenz des Werks in jedem Winkel zu gewährleisten.

Obwohl sich Project Turntable noch in der Entwicklung befindet, ist sein Potenzial enorm. Als Teil des Adobe Sneaks-Projekts könnte es in die Fußstapfen erfolgreicher Beispiele wie dem Entfernen-Werkzeug von Photoshop und Adobe Fresco treten und schließlich zum Standard-Feature von Adobe Illustrator werden. Aus Erfahrung weiß man, dass solche experimentellen Funktionen, sobald sie positives Feedback von den Nutzern erhalten, oft in die offiziellen Produkte integriert werden.