Das auf den 3D-Druck von Metallteilen spezialisierte Startup Freeform Future Corp. hat kürzlich eine Finanzierungsrunde von 14 Millionen US-Dollar erfolgreich abgeschlossen.
Bildquelle: Das Bild wurde von KI generiert und stammt von Midjourney.
Die Finanzierung wurde von NVentures, dem Investmentfonds von Nvidia, und AE Ventures von Boeing bereitgestellt. Neben der finanziellen Unterstützung stellen beide Unternehmen Freeform auch Ressourcen wie Grafikprozessoren zur Verfügung. Vor dieser Finanzierungsrunde hatte Freeform bereits 45 Millionen US-Dollar von verschiedenen Risikokapitalgebern erhalten.
Wenn es um die Herstellung von Metallteilen geht, denken viele zunächst an CNC-Maschinen. Diese computergesteuerten, großen Elektrowerkzeuge werden hauptsächlich zur Herstellung komplexer Bauteile wie z. B. Automotoren verwendet. Mit der Weiterentwicklung der 3D-Drucktechnologie integrieren jedoch immer mehr Hersteller 3D-Drucker in ihre Produktionslinien. Im Vergleich zu CNC-Systemen ist der Einrichtungsaufwand bei 3D-Druckern deutlich geringer, wodurch sie sich besonders für die Herstellung kleiner, komplexer Metallteile eignen.
Der 3D-Druck ist jedoch nicht ohne Herausforderungen. Die Technologie erfordert spezielles Fachwissen, die Produktionsgeschwindigkeit ist relativ langsam, daher ist die Verbreitung in der Fertigungsindustrie noch begrenzt. Freeform mit Sitz in Hawthorne, Kalifornien, möchte die Technologie für die Metallteilproduktion praktikabler machen. Die 3D-Drucker von Freeform sind mit KI-Software ausgestattet, die während des Produktionsprozesses Metallteile analysiert und so sicherstellt, dass diese fehlerfrei sind.
Die 3D-Drucker von Freeform verwenden intern Metallpulver, das mit einem Laser oder Elektronenstrahl geschmolzen wird. Die Metallpartikel verbinden sich dann unter Hitzeeinwirkung zu einem einzigen Objekt in der vom Kunden gewünschten Form. Darüber hinaus können die 3D-Drucker nach der anfänglichen Verarbeitung des Metallpulvers weitere Schichten hinzufügen und diesen Prozess wiederholen.
Es ist erwähnenswert, dass Freeform seine 3D-Drucker nicht direkt verkauft, sondern sie in seinen eigenen Fabriken einsetzt und Auftragsfertigung anbietet. Kunden können kundenspezifische Teile bestellen, ohne lernen zu müssen, wie man einen 3D-Drucker bedient, und vermeiden so hohe Anschaffungskosten. Derzeit arbeitet Freeform mit Organisationen aus verschiedenen Branchen wie Luftfahrt, Automobil, Industrie und Energie zusammen und behauptet, täglich Tausende von Teilen für Kunden produzieren zu können.
Freeform plant, die neue Finanzierung zu nutzen, um die Produktionskapazität zu erweitern, schnellere 3D-Drucker zu entwickeln und die Anzahl der vom Werk verarbeitbaren Materialien zu erhöhen. Zur Unterstützung dieser Bemühungen wird Nvidia Freeform H100-Grafikprozessoren zur Verfügung stellen, während Boeing Unterstützung bei der Lieferantenintegration und möglicherweise zukünftige Teilebeschaffung anbieten wird.
Wichtigste Punkte:
1. 💰 Freeform sichert sich 14 Millionen US-Dollar an Finanzmitteln von Nvidia und Boeing.
2. 🤖 Die 3D-Drucker von Freeform verwenden künstliche Intelligenz, um sicherzustellen, dass die produzierten Metallteile fehlerfrei sind.
3. 🏭 Das Unternehmen bietet Auftragsfertigung an und hilft Kunden, hohe Anschaffungskosten zu vermeiden.