Auf der Future Investment Initiative Konferenz in Saudi-Arabien prognostizierte Masayoshi Son, Gründer und CEO von SoftBank, dass wir innerhalb der nächsten zehn Jahre eine Super-KI erleben werden, die zehntausendmal intelligenter ist als das menschliche Gehirn. Er betonte jedoch auch, dass die Realisierung dieser Technologie enorme finanzielle Mittel erfordern würde.
Bildquelle: Das Bild wurde mit KI generiert, Lizenzgeber: Midjourney
Son erwähnte, dass der Bau einer solchen Super-KI ein Rechenzentrum mit einer Leistung von etwa 400 GW benötigen würde – eine Zahl, die die derzeitige Stromversorgung der gesamten USA übersteigt. Es werden schätzungsweise 200 Millionen Chips benötigt. Die Gesamtinvestitionen würden sich auf 9 Billionen US-Dollar belaufen. Er kommentierte dies mit: „Für viele erscheint diese Investition zu gewaltig, aber ich halte sie für angemessen. 9 Billionen US-Dollar sind nicht zu viel, vielleicht sogar zu wenig.“
Son ist der Ansicht, dass, wenn diese Super-KI jährlich einen wirtschaftlichen Nutzen von etwa 9 Billionen US-Dollar generieren würde, die anfängliche Investition verschwindend gering wäre und durch die Erträge schrittweise ausgeglichen werden könnte. Er prognostiziert, dass vier Unternehmen Gewinne im Billionenbereich erzielen werden, und er hofft natürlich, zu diesen zu gehören.
Son hat jedoch seinen Zeitplan für die Realisierung der Super-KI angepasst. Im Juni dieses Jahres hatte er noch eine Realisierung innerhalb von drei bis fünf Jahren vorhergesagt und angenommen, dass Arm, an dem SoftBank einen Großteil der Anteile hält, einer der Nutznießer sein würde. Diesmal erwähnte er besonders Nvidia als zukünftigen Gewinner und erklärte, dass die Bewertung von Nvidia zu niedrig sei.
Natürlich sind Sons Ansichten nicht ohne Herausforderungen. Der Bau einer Super-KI würde einen enormen Finanz- und Energiebedarf erfordern, der die Möglichkeiten vieler Länder übersteigt. Und was, wenn er sich irrt? Schließlich hat SoftBank in der Vergangenheit auch Fehlinvestitionen getätigt.
So investierte SoftBank beispielsweise Milliarden von US-Dollar in das Co-Working-Unternehmen WeWork. Nach den exzentrischen Äußerungen des Gründers Adam Neumann stürzte der Wert dieser Investition in den Keller, der Börsengang wurde abgesagt, und Neumann trat schließlich zurück. Man muss sich fragen, ob SoftBank erneut vor einem Investitionsrisiko steht? Son zeigt sich jedoch optimistisch und gibt an, dass er Kapitalreserven für den Bau der zukünftigen Super-KI bildet. Da er zu den reichsten Menschen der Welt gehört, lässt sein „Sparplan“ jedoch vermuten, dass die Kosten dieses Zukunftsprojekts enorm sein werden.
Wichtigste Punkte:
🌟 SoftBank-CEO Masayoshi Son prognostiziert die Entwicklung einer Super-KI, die 10.000 Mal intelligenter als der Mensch ist, bis 2035.
💡 Der Bau einer Super-KI erfordert Investitionen in Höhe von 9 Billionen US-Dollar, es wird ein jährlicher wirtschaftlicher Nutzen von 9 Billionen US-Dollar erwartet.
🔌 Die Realisierung einer Super-KI benötigt 400 GW Strom und 200 Millionen Chips, was die Kapazitäten vieler Länder übersteigt.