Elon Musk, Gründer von Tesla, hat kürzlich eine Klage gegen OpenAI eingereicht und dem Unternehmen vorgeworfen, seine ursprünglichen gemeinnützigen Ziele aufgegeben zu haben. Laut der aktualisierten Klageschrift hat Musk mehrere weitere Beklagte hinzugefügt, darunter Microsoft, LinkedIn-Mitgründer Reid Hoffman und Dee Templeton, eine ehemalige OpenAI-Vorstandsmitglied und hochrangige Microsoft-Managerin.
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Die Klage wurde beim Bezirksgericht in Kalifornien eingereicht. Die aktualisierte Klageschrift umfasst auch neue Kläger, darunter Shivon Zilis, Führungskraft bei Neuralink und ehemaliges OpenAI-Vorstandsmitglied, sowie Musks KI-Unternehmen xAI. Musks Anwälte argumentieren, dass OpenAI ursprünglich von Musk als unabhängige Wohltätigkeitsorganisation gegründet wurde, die sich für Sicherheit und Transparenz einsetzte. Unter der Führung des derzeitigen CEO Sam Altman und seines Teams, so die Klage, entwickelt sich OpenAI jedoch zunehmend zu einem profitablen Ableger von Microsoft.
Die Klageschrift wirft OpenAI vor, zu versuchen, die Konkurrenz durch den Zwang auf Investoren zu eliminieren, keine Konkurrenzfirmen, wie Musks xAI, zu finanzieren. Die Anwälte behaupten, dass OpenAI innerhalb von nur acht Jahren von einer gemeinnützigen, steuerbefreiten Organisation zu einem gewinnorientierten Unternehmen mit einem Marktwert von 157 Milliarden US-Dollar geworden ist – ein beispielloser Wandel. Diese Entwicklung verstoße gegen nahezu alle rechtlichen Prinzipien im Zusammenhang mit wirtschaftlichen Aktivitäten, einschließlich der Täuschung von Spendern, Mitgliedern, Märkten, Aufsichtsbehörden und der Öffentlichkeit.
Laut der überarbeiteten Klageschrift wird Zilis aufgrund ihrer engen Beziehung zu Musk als „geschädigte Mitarbeiterin“ gemäß dem kalifornischen Gesellschaftsrecht eingestuft. Sie war von 2017 bis 2019 Projektmanagerin bei Tesla und arbeitete bei Neuralink in der Forschung. Die Klageschrift wirft Altman und seinem Team außerdem vor, aus Profitgier mit Microsoft zusammengearbeitet zu haben, um ein undurchsichtiges Netzwerk profitabler OpenAI-Tochtergesellschaften zu schaffen. Der Wert dieser Tochtergesellschaften bestehe darin, OpenAIs geistiges Eigentum, Mitarbeiter und den guten Ruf zu nutzen, der durch Musks Namen und Beiträge aufgebaut wurde.
Obwohl Musk Microsoft-CEO Satya Nadella zuvor Anerkennung ausgesprochen hat, ist er der Meinung, dass die Werte von Microsoft und OpenAI nicht übereinstimmen. Musk konzentriert sich auf die potenziellen Gefahren von Künstlicher Intelligenz für die Menschheit und befürwortet eine dezentrale und offene Technologie. Nadella und Microsoft-Mitgründer Bill Gates hingegen betrachten Musks Bedenken als „Panikmache“ und halten solche Probleme für weit von der Realität entfernt.
Microsoft hat sich bisher noch nicht zu der überarbeiteten Klageschrift geäußert.
Wichtigste Punkte:
🌟 Musk wirft OpenAI vor, von seinen ursprünglichen gemeinnützigen Zielen abzuweichen und sich zunehmend zu einem profitablen Ableger von Microsoft zu entwickeln.
📉 Die Klageschrift behauptet, OpenAI versuche, den Wettbewerb durch die Einschränkung der Finanzierung von Konkurrenzfirmen durch Investoren zu beseitigen.
💼 Zu den neuen Klägern gehört Zilis, eine Führungskraft bei Neuralink, die aufgrund ihrer engen Beziehung zu Musk als Geschädigte gilt.