Nach einem erfolgreichen Unternehmertum bei SmartThings begibt sich Alex Hawkinson, der ehemalige CEO, erneut auf die Reise. Sein neues Unternehmen, BrightAI, hat gerade eine Seed-Finanzierung in Höhe von 15 Millionen US-Dollar erhalten, die allein von Upfront Ventures bereitgestellt wurde. Damit lüftet sich der Schleier um dieses Technologieunternehmen, das sich auf die intelligente Überwachung von Infrastrukturen spezialisiert hat.
BrightAI wurde 2019 von Hawkinson zusammen mit Nathan Hanks, Douglas Burman und Robert Parker gegründet. Das Unternehmen konzentriert sich auf die Entwicklung einer „Physical AI“-Plattform, die mithilfe von Sensoren und künstlicher Intelligenz umfassende Lösungen zur Überwachung physischer Vermögenswerte für Unternehmen bietet. Derzeit betreut das Unternehmen sieben große Firmenkunden in sechs verschiedenen Branchen, hat über 250.000 Sensoren im Einsatz und erzielte bereits einen Umsatz von 80 Millionen US-Dollar – und das ohne vorherige Finanzierungsrunden.
Die Technologie des Unternehmens findet breite Anwendung. Am Beispiel des Schädlingsbekämpfungsunternehmens Pelsis lässt sich dies verdeutlichen: Durch den Einsatz der Sensoren von BrightAI können Insektenfallen in Lebensmittel- und Pharmafabriken aus der Ferne überwacht werden. Das System erkennt neue Schädlinge auch zwischen den regelmäßigen Inspektionen und gibt rechtzeitig Alarm, sodass Pelsis schneller reagieren kann. Darüber hinaus deckt die Lösung von BrightAI weitere Bereiche ab, darunter Heizung, Lüftung, Klimaanlage, Abfallwirtschaft und Energieversorgung.
Im Gegensatz zu Wettbewerbern wie Sensorita und WaveLogix, die sich auf einzelne Branchen konzentrieren, verfolgt BrightAI eine breitere Marktstrategie. Hawkinson erklärt, dass eine Fokussierung auf einen einzelnen Bereich zwar zu schnellerem Wachstum führen könnte, sie aber das Potenzial des Marktes nicht ausschöpfen wollten. Stattdessen streben sie an, durch technologische Innovationen einen größeren Einfluss zu erzielen.
Die Technologie von BrightAI steigert nicht nur die Effizienz, sondern sorgt auch für präzisere Dienstleistungen. Schädlingsbekämpfungsunternehmen können gezielter sprühen, Wasserversorger können defekte Leitungen präzise lokalisieren und so unnötigen Personaleinsatz reduzieren. Diese intelligente Lösung steigert die Produktivität und optimiert die Kapitalrendite.
Die aktuelle Finanzierungsrunde wird hauptsächlich in den Ausbau der technologischen Fähigkeiten investiert, insbesondere in die verbesserte Nutzung von Sensordaten, um Mitarbeitern vor Ort präzisere Problemlösungen zu bieten. Angesichts des steigenden Bedarfs an intelligenter Infrastruktur sind die Zukunftsaussichten von BrightAI vielversprechend.