OpenAI erwägt die Entwicklung eines neuen Webbrowsers, der seine Dialogrobotertechnologie integriert. Laut dem Technologiemedium The Information hat der KI-Gigant bereits Gespräche mit mehreren Partnern aufgenommen, um Suchfunktionen in den Bereichen Tourismus, Gastronomie, Immobilien und Einzelhandel zu integrieren.
Die Glaubwürdigkeit dieser Meldung wird durch eine wichtige Personalentscheidung weiter untermauert: Darin Fisher, Mitentwickler des Chrome-Browsers, ist bereits im November letzten Jahres zu OpenAI gewechselt. Insidern zufolge befindet sich das Projekt jedoch noch in einem frühen Stadium, und ein konkreter Veröffentlichungstermin steht noch nicht fest.
Tatsächlich hat OpenAI mit der Einführung der ChatGPT-Desktop-Anwendung und der ChatGPT-Suchfunktion bereits einen entscheidenden Schritt im Wettbewerb mit Google getan. Die erfolgreiche Einführung eines eigenen Browsers würde eine bedeutende Expansion des Unternehmens in diesem Bereich bedeuten.
Derzeit dominiert Google den Suchmarkt mit seinem Chrome-Browser. Dieser Vorteil könnte jedoch geschwächt werden, sollten die Bemühungen amerikanischer Regulierungsbehörden, Google zum Verkauf von Chrome zu bewegen, erfolgreich sein. Vor diesem Hintergrund ist OpenAIs Plan, einen intelligenten Browser zu entwickeln, besonders bemerkenswert und könnte das Wettbewerbsumfeld des gesamten Suchmarktes neu gestalten.
Dieser Schritt spiegelt auch wider, wie schnell sich die KI-Technologie in die Internet-Infrastruktur integriert. Ein neuer Kampf um die Vorherrschaft bei Suchmaschinen steht möglicherweise bevor.