In der „Liebesdrama“-Show „再见爱人4“ (Tschüss, Liebling 4) waren die Zuschauer bereits von den dramatischen Konflikten der Sendung überwältigt. Ein TikTok-Ersteller namens „阿K“ (A K) inszenierte mit Hilfe von KI-Technologie eine noch absurdere „Hinter-den-Kulissen-Wendung“.

Am 22. November inszenierte dieser Nutzer mit Vidu AI die absurden Reaktionen der Studiogäste neu. In dem Video „rastet“ der sonst so ruhige Huang Zhizong aus, als er Ma Lins Anschuldigungen gegen Li Xingliang hört, und schlägt mit einem geräucherten Hähnchenschenkel auf Ma Lin ein. Diese absurde Handlung explodierte sofort im Internet und erhielt über 70.000 Likes und 130.000 Weiterleitungen.

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Dies ist nicht nur ein einfaches Parodievideo, sondern zeigt auch die neuen Möglichkeiten von KI in der Content-Erstellung. Die Nutzer scheinen eine völlig neue Art der Unterhaltung gefunden zu haben: mit KI unerwünschte Handlungsstränge neu zu gestalten und ihre Kritik und Fantasie direkt zu „materialisieren“.

Obwohl die von der KI generierten Gesichtszüge der Figuren etwas seltsam wirken, stört die Nutzer die mangelnde Detailgenauigkeit des Bildes nicht. Für sie sind kreativer Ausdruck und komischer Effekt entscheidend. Dieses Phänomen spiegelt einen interessanten Trend im Zeitalter der sozialen Medien wider: Die Zuschauer entwickeln sich von passiven Konsumenten zu aktiven Schöpfern und Adaptern von Inhalten.

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KI verändert schleichend das Ökosystem der Content-Produktion. Von Filmen bis hin zu Varieté-Shows definieren die Nutzer mit ihrer Fantasie und ihren technischen Werkzeugen die Grenzen der „sekundären Kreation“ neu. Dies ist nicht nur eine Form der Unterhaltung, sondern auch eine neue Form des kulturellen Ausdrucks.

In diesem von KI geprägten Zeitalter, wer sagt, dass die Zuschauer nur brav fernsehen müssen? Jetzt können sie zu Mitgestaltern von Inhalten werden und mit ihrer Fantasie und Technologie ihre eigene „Wahrheit“ neu gestalten.