OpenAI hat kürzlich beim United States Patent and Trademark Office (USPTO) einen Antrag auf Markenregistrierung für den Namen „OpenAI o1“ eingereicht. Dies ist ein weiterer wichtiger Schritt für OpenAI zum Schutz seines geistigen Eigentums.
Aus den beim USPTO eingereichten Dokumenten geht hervor, dass OpenAI bereits im Mai dieses Jahres einen entsprechenden Auslandsmarkenschutz in Jamaika beantragt hat. Dies deutet auf eine klare strategische Planung und Marktpositionierung von OpenAI für sein neuestes Inferenzmodell o1 hin.
Obwohl der Antrag eingereicht wurde, hat das USPTO OpenAI die Marke noch nicht offiziell erteilt. Laut der Online-Datenbank des USPTO wartet der Antrag derzeit auf die Zuweisung an einen Prüfer zur Prüfung.
OpenAI gibt an, dass o1 sein erstes „Inferenz“-Modell ist und zukünftig zu einer Reihe von Modellen erweitert werden soll, die komplexe Aufgaben ausführen können. Im Gegensatz zu anderen Modellen kann das Inferenzmodell eigenständig Fakten überprüfen und Probleme durch längeres Nachdenken bearbeiten, wodurch gängige Fehler bei künstlicher Intelligenz effektiv vermieden werden.
Bisher hat OpenAI etwa 30 Markenanmeldungen eingereicht, darunter „ChatGPT“, „Sora“, „GPT-4o“ und „DALL-E“. Im Februar dieses Jahres scheiterte OpenAI jedoch bei der Markenanmeldung von „GPT“, da das USPTO den Begriff als zu allgemein einstufte. Der Name „GPT“ wird in anderen Kontexten ebenfalls verwendet, und andere Unternehmen sind bereits unter diesem Namen tätig.
Es ist bemerkenswert, dass OpenAI, obwohl es mehrere Marken angemeldet hat, seine Markenrechte bis auf einen Streit mit dem Technikexperten Guy Ravine bisher nicht aktiv geltend gemacht hat. Ravine behauptet, den Namen „Open AI“ bereits 2015 vorgeschlagen zu haben, in Verbindung mit seiner damaligen Vision einer „Open-Source“-Künstlichen Intelligenz. OpenAI weist dies entschieden zurück, und ein kürzlich erlassenes vorläufiges Gerichtsverbot des Bundesberufungsgerichts spricht für OpenAI und deutet auf eine hohe Wahrscheinlichkeit eines Sieges in dem Rechtsstreit mit Ravine hin.
Wichtigste Punkte:
🌟 OpenAI hat die Marke „OpenAI o1“ angemeldet, um das geistige Eigentum seines neuen Inferenzmodells zu schützen.
📅 OpenAI hat die Marke frühzeitig in Jamaika angemeldet, was auf seine Marktstrategie hinweist.
⚖️ OpenAI hat einen vorläufigen Sieg in seinem Markenstreit mit Guy Ravine errungen und setzt den Schutz seiner Markenrechte fort.