Mit der Wahl von Donald Trump zum Präsidenten gehörte zu seinen Wahlversprechen die größte Abschiebeaktion in der Geschichte der Vereinigten Staaten. Am 12. September 2024 erklärte Trump bei einer Veranstaltung in Tucson, Arizona, dass er diese Aktion starten werde, insbesondere gegen Einwanderer mit Vorstrafen. Seine Ernennung von Thomas Homan, einem Hardliner in der Einwanderungspolitik, zum „Grenz-Zar“ und von Stephen Miller zum stellvertretenden Chefberater deutet auf einen aggressiven Kurs der neuen Regierung in Einwanderungsfragen hin.
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Obwohl Trump erwähnte, dass er mit Straftätern beginnen werde, plant er auch, den temporären Schutzstatus aufzuheben und erklärte nach dem Wahlergebnis, er habe „keine andere Wahl“, als die Massendeportation voranzutreiben, ohne konkrete Kostenvoranschläge zu nennen. Homan hatte zuvor erklärt, dass alle illegal Aufhältigen in Betracht kämen, was auf den Aufbau einer „beispiellosen Abschiebemacht“ hindeutet.
Die Komplexität der Umsetzung dieser Pläne ist jedoch besorgniserregend, wobei künstliche Intelligenz (KI) eine wichtige Rolle spielen könnte. Während KI in Trumps erster Amtszeit nicht weit verbreitet war, wird sie heute in verschiedenen Regierungsbehörden eingesetzt, und auch die Biden-Regierung erkennt ihre Bedeutung für die innere Sicherheit an.
Das US-Heimatschutzministerium (DHS) hat kürzlich einen Ausschuss für KI-Sicherheit und -Schutz eingerichtet und 5 Millionen US-Dollar für das Budget 2025 bereitgestellt, um ein KI-Büro einzurichten, das den „verantwortungsvollen Einsatz“ von KI fördern soll. Experten äußern jedoch Bedenken, dass sich der Auftrag des DHS auf die Abschiebung von Einwanderern verlagern könnte und der Einsatz ungetesteter KI-Technologien zu Problemen führen könnte.
Viele Experten für Einwanderertechnologie befürchten, dass KI unter der Führung Trumps als Instrument für Massenüberwachung und -abschiebungen eingesetzt werden wird. KI könnte die Automatisierung von Entscheidungen im Einwanderungsbereich ermöglichen, was zu Vernachlässigung des Datenschutzes und des ordnungsgemäßen Verfahrens führen könnte.
Studien zeigen, dass KI-Technologie bereits in Grenzgebieten eingesetzt wird, beispielsweise KI-gestützte Drohnen und Sensortürme, die die Grenze rund um die Uhr überwachen. Es wird erwartet, dass sich der Einsatz dieser Technologien unter Trump weiter ausweiten wird, möglicherweise sogar mit automatisierten Patrouillen.
Obwohl diese Technologien die Grenzsicherheit verbessern können, können sie auch Bedenken hinsichtlich des Datenschutzes aufwerfen und zu Fehlidentifizierungen führen. Viele Experten warnen davor, dass KI-Systeme legale Bewohner fälschlicherweise als illegale Einwanderer kennzeichnen könnten, was verheerende Auswirkungen auf Familien und Gemeinden haben könnte.
Obwohl einige Einwanderungsanwälte den Einsatz von KI-Technologie positiv sehen und glauben, dass sie zu mehr Flexibilität bei Recht und Verfahren beitragen wird, gibt es insgesamt viele Unsicherheiten und potenzielle Risiken hinsichtlich des Einsatzes von KI in der Einwanderungspolitik der Trump-Regierung.
Wichtigste Punkte:
🌐 Trump plant die größte Abschiebeaktion von Einwanderern in der Geschichte der USA, wobei der Schwerpunkt auf Straftätern liegt.
🤖 Künstliche Intelligenz wird eine wichtige Rolle im Prozess der Abschiebung von Einwanderern spielen und könnte Datenschutz und ordnungsgemäßes Verfahren beeinträchtigen.
🔍 Experten warnen davor, dass KI-Technologie zu Fehlidentifizierungen führen und legale Bewohner gefährden könnte.