Ein Sonderprüfungsausschuss des australischen Senats hat kürzlich einen Bericht über die nationale Anwendung von künstlicher Intelligenz (KI) veröffentlicht, in dem er zahlreiche Probleme bei großen Sprachmodellen (LLMs) von großen Technologieunternehmen wie OpenAI, Meta und Google aufzeigt. Der Bericht, der auf einer achtmonatigen Untersuchung basiert, enthüllt einen Mangel an Transparenz bei der Verwendung australischer Trainingsdaten durch globale Technologieunternehmen und fordert die Einbeziehung ihrer Produkte in eine neue Rechtsordnung für hochriskante KI.

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Die Untersuchung des Sonderausschusses umfasste ein breites Spektrum von Themen, von den wirtschaftlichen Vorteilen der KI bis hin zu potenziellen Verzerrungen und Umweltauswirkungen. Der Bericht hebt die erhebliche mangelnde Transparenz dieser großen Technologieunternehmen hinsichtlich der Struktur, Entwicklung und Auswirkungen ihrer allgemeinen KI-Modelle hervor. Der Ausschuss äußerte Bedenken hinsichtlich der Marktmacht dieser Unternehmen, ihrer Geschichte der Umgehung von Regulierungen und der offensichtlichen Verletzung von Urheberrechten australischer Inhaber. Darüber hinaus wurden weitere Probleme angesprochen, darunter das nicht-freiwillige Sammeln persönlicher und privater Daten.

Obwohl der Ausschuss die Fähigkeit der KI-Technologie zur Steigerung der wirtschaftlichen Produktivität anerkennt, weist er auch darauf hin, dass die Automatisierung zu erheblichen Arbeitsplatzverlusten führen kann, insbesondere bei Stellen mit geringen Bildungs- und Ausbildungsanforderungen oder bei Frauen und einkommensschwachen Gruppen. Der Bericht hebt insbesondere hervor, dass der Einsatz von KI-Systemen am Arbeitsplatz die Rechte und Arbeitsbedingungen der Arbeitnehmer negativ beeinflussen kann, wobei diese Systeme bereits in vielen multinationalen Unternehmen eingesetzt werden.

Der Ausschuss hat der australischen Regierung mehrere Empfehlungen vorgelegt, darunter die ausdrückliche Einbeziehung hochriskanter KI-Anwendungen, die die Arbeitnehmerrechte beeinträchtigen, in den Rechtsrahmen, die Erweiterung der bestehenden Gesetze zum Arbeitsschutz und zur Arbeitssicherheit, um den durch KI-Anwendungen verursachten Risiken am Arbeitsplatz zu begegnen, und die Sicherstellung einer umfassenden Kommunikation und Konsultation zwischen Arbeitgebern und Arbeitnehmern bei Entscheidungen im Zusammenhang mit der KI-Nutzung.

Obwohl die Regierung nicht unbedingt sofort handeln muss, fordert der Bericht lokale IT-Führungskräfte auf, bei der Anwendung von KI-Technologien die Auswirkungen auf alle Bereiche umfassend zu berücksichtigen, um sicherzustellen, dass die Rechte und Arbeitsbedingungen der Arbeitnehmer bei der Steigerung der Produktivität geachtet werden.

Wichtigste Punkte:

🌐 Große Technologieunternehmen zeigen einen Mangel an Transparenz bei der Verwendung von KI-Modellen, und der Ausschuss fordert, sie als Hochrisikoprodukte einzustufen.  

📉 Automatisierung kann zu erheblichen Arbeitsplatzverlusten führen, insbesondere bei gering qualifizierten Arbeitsplätzen und vulnerablen Gruppen.  

🤝 Förderung einer umfassenden Kommunikation zwischen Arbeitgebern und Arbeitnehmern, um sicherzustellen, dass der Einsatz von KI die Arbeitnehmerrechte nicht beeinträchtigt.