Bei einer kürzlich stattgefundenen öffentlichen Veranstaltung lobte Meta-CEO Mark Zuckerberg das selbst entwickelte Llama AI-Modell in höchsten Tönen und prognostizierte ihm eine führende Position im Bereich der künstlichen Intelligenz.

Trotz Zuckerbergs großem Vertrauen in Llama nutzt Meta innerhalb seines internen Tools Metamate gleichzeitig das GPT-4-Modell des Konkurrenten OpenAI. Dies zeigt eine flexible Strategie zur Marktbewältigung.

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Metamate ist ein von Meta entwickeltes internes Codierungswerkzeug, das die Vorteile von Llama und GPT-4 kombiniert, um Mitarbeitern eine effizientere Entwicklungsunterstützung zu bieten. Einem Insider zufolge ist GPT-4 seit Anfang des Jahres in das Tool integriert und kann je nach Bedarf des Mitarbeiters aus beiden Modellen die passende Antwort auswählen. Dieses flexible Design ermöglicht es den Mitarbeitern, bei Codierungsproblemen schnell und präzise Hilfe zu erhalten.

Ein Mitarbeiter, der Metamate verwendet hat, sagte, dass das Tool im Bereich der generativen KI bemerkenswert gut abschneidet und sogar mit Microsofts GitHub CoPilot und Anthropics Claude Sonnet vergleichbar ist. Die Mitarbeiter sind allgemein der Meinung, dass Metamate bei grundlegenden Codierungsaufgaben recht effektiv ist, bei komplexeren technischen Anforderungen jedoch an seine Grenzen stößt.

Gleichzeitig ist die von Zuckerberg und seiner Frau Priscilla Chan gegründete Wohltätigkeitsorganisation Chan Zuckerberg Initiative (CZI) auch Kunde von OpenAI. Die CZI entwickelt ein auf ChatGPT basierendes, generatives KI-Tool für den Bildungsbereich, um innovative Lösungen für die Bildung zu bieten. Darüber hinaus wurde OpenAIs CEO Sam Altman in den KI-Beirat der CZI berufen, um die Forschung und Anwendung weiter voranzutreiben.

Obwohl Meta das Potenzial von Llama aktiv in der Branche bewirbt und behauptet, dass das Modell in Zukunft zu den fortschrittlichsten KI-Modellen gehören wird, ist Metamate weiterhin auf die Technologie von GPT-4 angewiesen, um die Reaktionsfähigkeit auf verschiedene Anfragen zu gewährleisten. Zuckerberg erklärte, dass Llama mit einer großen Datenmenge vortrainiert wurde, aber die Nutzung anderer Modelle zur Verbesserung der praktischen Anwendbarkeit des Tools eine kluge Entscheidung sei.

Mit der Verbreitung von KI-Tools steht die Meta-Führung jedoch auch unter dem Druck, Personal einzusparen. Einige Mitarbeiter weisen darauf hin, dass die Effizienz von KI-Tools das Management dazu veranlasst hat, Mitarbeiter zu entlassen, was dazu führte, dass das Unternehmen im vergangenen Jahr über 20.000 Mitarbeiter entlassen hat und der Abbau von Stellen weitergeht.

Wichtigste Punkte:

1️⃣ Zuckerberg lobt Llama AI in höchsten Tönen und sagt ihm eine führende Position in der Branche voraus, aber Meta verlässt sich weiterhin auf GPT-4, um die Funktionalität interner Tools zu verbessern.

2️⃣ Metas Metamate-Tool kombiniert Llama und GPT-4, um die Entwicklungseffizienz zu steigern und Mitarbeiter bei ihren Codierungsanforderungen zu unterstützen.

3️⃣ Die Effizienz von KI-Tools führt zu Druck auf den Personalabbau. Meta hat im vergangenen Jahr über 20.000 Mitarbeiter entlassen.