OpenAI gab heute im Rahmen seiner „12 Tage, 12 Livestreams“-Eventpremiere zwei wichtige Updates bekannt: die Vollversion des Inferenz-Großmodells o1 und dessen erweiterten Modus, sowie den kostenpflichtigen ChatGPT Pro-Abonnementdienst für 200 US-Dollar pro Monat.
Die Vollversion des o1-Großmodells wird schrittweise für ChatGPT Plus-Nutzer freigeschaltet. Das Modell beantwortet Fragen mithilfe einer internen Denkverkettung, die der menschlichen Denkweise näher kommt und die Genauigkeit bei der Beantwortung professioneller Fragen verbessert. Im Vergleich zur im September veröffentlichten o1-Preview-Version bietet die Vollversion des o1-Modells deutliche Verbesserungen in Bezug auf Geschwindigkeit, Leistung und Genauigkeit. Zusätzlich wurde eine Multimodal-Eingabefunktion hinzugefügt, die es Nutzern ermöglicht, Bilder hochzuladen, um genauere Antworten zu erhalten.
OpenAI gab an, dass die Denkgeschwindigkeit des vollständigen o1-Modells im Vergleich zur Preview-Version um etwa 50 % gestiegen ist und die Wahrscheinlichkeit schwerwiegender Fehler bei der Beantwortung schwieriger realer Fragen um 34 % gesunken ist. In Bewertungen durch externe Experten lieferte der o1 Pro-Modus in Bereichen wie Datenwissenschaft, Programmierung und Fallstudienanalyse zuverlässigere und umfassendere Antworten. Im Vergleich zu o1 und der o1-Preview-Version schnitt der o1 Pro-Modus in anspruchsvollen Machine-Learning-Benchmark-Tests in Mathematik, Naturwissenschaften und Codierung besser ab.
Ein weiteres Update des o1-Modells ist die Unterstützung von Bildeingaben. Nutzer können beim Stellen von Fragen handgezeichnete Skizzen beifügen, z. B. zu „Wärmeableitungsproblemen in einem Weltraumdatencenter“. OpenAI plant, in den kommenden Monaten die Unterstützung von Webbrowser- und Dateiupploads hinzuzufügen.
Darüber hinaus hat OpenAI den ChatGPT Pro-Abonnementdienst eingeführt, der 200 US-Dollar pro Monat kostet. Nutzer erhalten unbegrenzten Zugriff auf das o1-Modell, o1 mini und erweiterte Sprachmodi sowie den o1 Pro-Modus. Der o1 Pro-Modus nutzt mehr Rechenressourcen für tiefes Nachdenken und liefert optimale Antworten auf die schwierigsten Fragen. Zukünftig sollen weitere rechenintensive Funktionen hinzugefügt werden.