Elon Musks Social-Media-Plattform X (ehemals Twitter) hat kürzlich einen neuen Bildgenerator namens Aurora für seinen KI-Assistenten Grok hinzugefügt. Diese Funktion verschwand jedoch innerhalb weniger Stunden von den Oberflächen einiger Benutzer, was zu Aufmerksamkeit führte.
Ähnlich wie Flux, der erste von X im Oktober eingeführte Bildgenerator, hat Aurora kaum Einschränkungen. Der Zugriff erfolgt über die Grok-Registerkarte in der mobilen App und der Webversion. Er kann Bilder von öffentlichen Persönlichkeiten und urheberrechtlich geschützten Figuren (wie Micky Maus) generieren. Obwohl Nacktbilder nicht erzeugt werden können, ist die Darstellung von eher blutigen Inhalten, wie zum Beispiel ein „blutüberströmter Donald Trump“, erlaubt.
Die technische Herkunft von Aurora ist derzeit unklar. Die KI-Funktionen von X werden größtenteils von Musks Startup xAI entwickelt. Obwohl xAI-Mitarbeiter angaben, Aurora feinabgestimmt zu haben, bleibt unklar, ob der Generator vollständig von xAI unabhängig entwickelt wurde. Aurora zeichnet sich durch die Erzeugung von sehr realistischen Landschafts- und Stilllebenbildern aus, weist aber immer noch deutliche Schwächen in der Detailverarbeitung auf, wie z. B. deformierte Hände bei Figuren oder unnatürliche Verschmelzungen von Objekten.
Die Einführung von Aurora fiel mit der kostenlosen Bereitstellung des Grok-Dienstes für alle Benutzer zusammen. Zuvor war die Nutzung von Grok an ein Premium-Abo von 8 US-Dollar pro Monat gebunden. Jetzt können kostenlose Benutzer alle zwei Stunden 10 Nachrichten senden und täglich 3 Bilder generieren.
Diese Woche haben X und xAI mit ihren Aktivitäten viel Aufmerksamkeit erregt. Neben dem kurzen Auftritt von Aurora hat xAI eine Finanzierung von 6 Milliarden US-Dollar abgeschlossen und entwickelt angeblich eine eigenständige Anwendung für Grok. Die Veröffentlichung des nächsten Chat-Modells Grok3 wird ebenfalls als unmittelbar bevorstehend angesehen.
Obwohl der plötzliche Offline-Gang von Aurora zu Spekulationen führt, beweist sein kurzer Auftritt erneut, dass X und xAI die Entwicklung der generativen KI-Technologie kontinuierlich vorantreiben.