Vor dem Hintergrund der kontinuierlichen Weiterentwicklung der künstlichen Intelligenz (KI) wird die University of California, Los Angeles (UCLA), im Wintersemester 2025 einen einzigartigen Komparatistik-Kurs anbieten. Das Besondere an diesem Kurs ist, dass alle Lehrmaterialien, Aufgaben und Lehrunterstützungsressourcen von der KI-Plattform Kudu generiert werden.

Dieser Kurs, der Literatur vom Mittelalter bis zum 17. Jahrhundert umfasst, wird vollständig mit Lehrmaterialien der von Physik- und Astronomieprofessor Alexander Kusenko gegründeten Plattform Kudu versorgt. Dies ist das erste Mal, dass die UCLA vollständige Kursmaterialien, die von KI generiert wurden, in den Geisteswissenschaften einsetzt.

KI-Bildung, Vortrag, Künstliche Intelligenz (2)

Bildquelle: Das Bild wurde von KI generiert und stammt vom Bildlizenzierungsanbieter Midjourney.

Die Kursentwicklung war sehr detailliert. Professorin Zrinka Stahuljak stellte die ursprünglichen Lehrmaterialien zur Verfügung, darunter Vorlesungsnotizen, PowerPoint-Präsentationen und YouTube-Videos. Kudu generierte daraus die vollständigen Kursmaterialien. Dieser Prozess dauert in der Regel drei bis vier Monate. Der Zeitaufwand der Professorin wurde auf unter 20 Stunden begrenzt, und die Plattform bietet dafür eine Entschädigung.

Stahuljak hebt die potenziellen Vorteile dieser Methode hervor. Durch die KI-gestützte Vorbereitung können sich Dozenten und Assistenten stärker auf die direkte Interaktion mit den Studierenden konzentrieren. Darüber hinaus basieren die von Kudu generierten Materialien strikt auf den von der Professorin bereitgestellten Originalmaterialien und nicht auf zufälligen Informationen aus dem Internet. Dies gewährleistet die wissenschaftliche Genauigkeit der Inhalte.

Die Studierenden erhalten außerdem ein einzigartiges Lernerlebnis: Sie können Kudu direkt Fragen zum Kurs stellen und präzise Antworten auf der Grundlage der exklusiven Kursmaterialien erhalten.

Dieser Versuch spiegelt die sinnvolle Integration von KI-Technologien in die Hochschulbildung wider. Es geht nicht darum, Dozenten einfach durch KI zu ersetzen, sondern darum, die Lehreffizienz und -qualität durch Technologie zu verbessern. Für die UCLA ist dies zweifellos eine zukunftsweisende Innovation in der Bildung.

Die Einführung des Kurses hat eine breite Diskussion über den Einsatz von KI im Bildungsbereich ausgelöst. Sie zeigt, wie Technologie ein starkes Werkzeug für Bildungsreformen sein kann, während gleichzeitig die wissenschaftliche Genauigkeit und die menschliche Fürsorge gewahrt bleiben.