Das nationale Forschungszentrum für Software Engineering der Peking-Universität und die Fakultät für Pädagogik haben am 8. Dezember in Peking das große Sprachmodell für KI-gestützte Bildung „Boya“ vorgestellt. Dieses Modell besteht aus mehreren spezialisierten, fachspezifischen großen Sprachmodellen aus verschiedenen Disziplinen und zeichnet sich durch seine starken fachdidaktischen Fähigkeiten aus. Es ist breit einsetzbar in Hochschulen, Berufsschulen und Schulen, um massenhaft individualisiertes und personalisiertes Lernen zu ermöglichen.
Das Modell wurde unter Verwendung inländischer Unterrichtsdaten eigenständig entwickelt und soll als chinesisches Pendant zu großen Sprachmodellen im Bildungsbereich die digitale und intelligente Transformation des Bildungssektors vorantreiben. Auf der Präsentation wurden auch die auf dem Boya-Bildungsmodell basierende Lernplattform „Peking-Universität Smart Learning“ („BeiDa ZhiXue“) und innovative Lehrprojekte vorgestellt. Diese Projekte zielen darauf ab, durch die intensive Verknüpfung von großen Sprachmodellen und dem Unterricht innovative Lehrforschung und -praxis zu betreiben und eine kontextbezogene, spielerische und intelligente Lernumgebung zu schaffen, die auf Lernwissenschaften basiert, spielerisches Lernen integriert und durch künstliche Intelligenz unterstützt wird. Das Lernen soll so wissenschaftlicher, angenehmer und effektiver werden.
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Das Entwicklungsteam besteht aus dem Wissensrechenlabor des nationalen Forschungszentrums für Software Engineering und dem Lernwissenschaftenlabor der Fakultät für Pädagogik. Sie haben eine „Architektur für die Entwicklung und Anwendung großer Sprachmodelle im Bildungsbereich“ entwickelt, die auf einem dualen Antrieb durch KI-Technologie und Theorien der Lernwissenschaften basiert. Diese Architektur integriert didaktische Materialien und lernwissenschaftliche Konzepte in die Phasen der Datenverwaltung, Modellschulung und Anwendungsentwicklung, um große Sprachmodelle von der allgemeinen Anwendung auf den Bildungsbereich auszurichten und individualisiertes, innovatives und personalisiertes Lernen zu erforschen.
Die innovativen Lehrprojekte auf Basis des Boya-Bildungsmodells werden von Professor Chen Bin von der Fakultät für Informatik der Peking-Universität geleitet und umfassen derzeit 5 Lehrveranstaltungen, darunter „Grundlagen und Anwendung der Programmiersprache Python“ und „Künstliche Intelligenz und Informationsgesellschaft“. Diese Lehrveranstaltungen wurden unter Einbezug des Boya-Bildungsmodells und der Lernplattform „Peking-Universität Smart Learning“ neu gestaltet. Sie nutzen Prompt-Engineering und Echtzeit-Frage-Antwort-Systeme für eine gelenkte Betreuung, personalisierte Aufgaben und gezielte Nachfragen für adaptives Lernen sowie automatische Bewertung von Hausaufgaben und Lehrkräfte-Assistenzsysteme zur Steigerung der Lehrereffizienz.
Die Plattform „Peking-Universität Smart Learning“ und die Lehrveranstaltungen werden zunächst in Pilotprojekten für Bachelor- und Masterstudierende der Peking-Universität eingesetzt. Geplant ist eine schrittweise Öffnung für interessierte Hochschulen, Berufsschulen und weiterführende Schulen. Zhang Shikun, Direktor des nationalen Forschungszentrums für Software Engineering der Peking-Universität, erklärte, dass das Boya-Bildungsmodell an die Daten verschiedener Fächer angepasst und weiter trainiert werden kann, um den Anforderungen des Unterrichts besser gerecht zu werden und verschiedene Unterrichtsszenarien zu unterstützen. Durch die kontinuierliche Weiterentwicklung des Boya-Bildungsmodells und die Einführung weiterer fachspezifischer großer Sprachmodelle sollen zukünftig mehr Fächer und Disziplinen unterstützt, gemeinschaftliche Initiativen zur Lehrreform auf Basis großer Sprachmodelle an mehr Schulen umgesetzt und ein chinesisches Modell für die weltweite Entwicklung großer Sprachmodelle im Bildungsbereich geliefert werden.