YouTube hat kürzlich eine neue Funktion angekündigt, die es Erstellern ermöglicht, auszuwählen, ob Drittanbieterunternehmen ihre Videos zum Trainieren von KI-Modellen verwenden dürfen.
Die Standardeinstellung ist deaktiviert. Das bedeutet, dass Ersteller nichts unternehmen müssen, wenn sie nicht möchten, dass Drittanbieterunternehmen ihre Videos zum KI-Training verwenden. Wenn Ersteller dies jedoch wünschen, bietet YouTube eine eindeutige Auswahlmöglichkeit.
Ein Mitglied des YouTube-Teams, Rob, erklärte in einem Support-Beitrag: „Wir sehen dies als einen wichtigen ersten Schritt, um Ersteller zu unterstützen und ihnen zu helfen, im Zeitalter der KI neue Werte für ihre YouTube-Inhalte zu schaffen.“ Er erwähnte auch, dass YouTube weiterhin neue Wege erkunden werde, um die Zusammenarbeit zwischen Erstellern und Drittanbieterunternehmen zu fördern, einschließlich Optionen zur autorisierten Zugriffserteilung auf Inhalte.
Diese Einstellung wird in den nächsten Tagen schrittweise in YouTube Studio eingeführt. Unautorisiertes Scrapen bleibt weiterhin verboten. Laut einer anderen Support-Seite können Ersteller aus einer Liste von Drittanbieterunternehmen auswählen, welche Unternehmen ihre Videos zum Training verwenden dürfen, oder sie können die Verwendung durch alle Drittanbieterunternehmen zulassen. Laut TechCrunch gehören zu den zunächst aufgeführten Unternehmen: AI21Labs, Adobe, Amazon, Anthropic, Apple, ByteDance, Cohere, IBM, Meta, Microsoft, Nvidia, OpenAI, Perplexity, Pika Labs, Runway, Stability AI und xAI.
Ein YouTube-Sprecher, Jack Malon, bestätigte gegenüber „The Verge“ die Richtigkeit der von TechCrunch aufgeführten Unternehmen. Er erklärte, dass diese Unternehmen ausgewählt wurden, weil sie generative KI-Modelle entwickeln und eine potenzielle Zusammenarbeit mit Erstellern sinnvoll erscheint.
Diese Ankündigung folgt auf Berichte darüber, dass große Unternehmen (einschließlich OpenAI, Apple und Anthropic) Inhalte und Datensätze von YouTube zum Trainieren ihrer KI-Modelle verwendet haben. Google selbst hat bereits YouTube-Daten verwendet, um seine KI-Tools zu trainieren. Das Unternehmen erklärte im September bei der Ankündigung der Entwicklung dieser Funktion: „Wie wir es seit Jahren tun, verwenden wir Inhalte, die auf YouTube hochgeladen werden, um die Produkterfahrung für Ersteller und Zuschauer auf YouTube und Google zu verbessern, unter anderem durch Machine Learning und KI-Anwendungen.“ Sie betonten, dass diese Vorgehensweise im Einklang mit den mit den Erstellern vereinbarten Bedingungen steht.
Wichtigste Punkte:
🔹 YouTube führt eine neue Funktion ein, mit der Ersteller auswählen können, ob Drittanbieterunternehmen ihre Videos zum KI-Training verwenden dürfen.
🔹 Die Standardeinstellung ist deaktiviert; Ersteller müssen die Nutzung aktiv zulassen.
🔹 Zu den zugelassenen Drittanbieterunternehmen gehören mehrere bekannte KI-Unternehmen wie OpenAI, Apple und Microsoft.