Kürzlich postete die chinesische Social-Media-Nutzerin „Sommer-Top“ ein Video ihrer Interaktion mit Moflin und zog sofort die Aufmerksamkeit vieler Nutzer auf sich. Die Kommentarspalte wurde quasi zu einer „Cloud-Haustier-Kuschelstunde“. Viele Nutzer kommentierten „Moflin ist so süß!“ und fragten nach dem Preis. Bis jetzt hat die Nutzerin drei Videos ihrer Interaktion mit Moflin gepostet, die deutlich mehr Likes und Kommentare erhielten als ihre anderen Inhalte.

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Moflin wurde am 7. November dieses Jahres in Japan offiziell zum Preis von 2832 RMB (ca. 360€) auf den Markt gebracht und war sofort ausverkauft. Sein Aussehen ähnelt den Tribbles aus „Star Trek“, sein runder Körper und die Knopfaugen verleihen ihm etwas von der Ausstrahlung eines Jellycat-Plüschtiers.

Laut Hersteller simuliert Moflin Emotionen und Persönlichkeit. Durch regelmäßige Interaktion wird es fröhlicher, entspannter und ruhiger. Wird es vernachlässigt, zeigt es hingegen Nervosität, Angst und sogar Traurigkeit. Wenn man es in den Arm nimmt, spürt man durch die Bewegungen von Kopf und Körper, wie es sich ankuschelt – fast wie ein echtes Haustier.

Mittlerweile teilen viele Nutzer im In- und Ausland ihre Erfahrungen mit Moflin in den sozialen Medien. Obwohl Moflin nicht alle Funktionen eines traditionellen Haustiers bietet – es kann keine komplexen Aufgaben erledigen und hat keine traditionellen Bedürfnisse eines Haustieres – erfüllt es durch seine emotionalen Interaktionsmöglichkeiten den Wunsch vieler Menschen nach emotionaler Begleitung.

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Ähnlich wie bei Begleitrobotern liegt der Kern von AI-Haustieren in der Bereitstellung emotionalen Werts. Im Gegensatz zu Robotern, die sich auf praktische Funktionen wie Haussteuerung und Sicherheitsüberwachung konzentrieren, legen AI-Haustiere mehr Wert auf die Rückmeldung von „Persönlichkeit“ und „Emotionen“ durch Interaktion. Sie können ihre Gefühle wie Aufregung, Langeweile, Wut oder Traurigkeit durch realistische Gesichtsausdrücke, Körperbewegungen und Soundeffekte ausdrücken. Daher ist das emotionale Austauschpotenzial und die Preisspanne von AI-Haustieren auf dem Markt deutlich größer als bei anderen funktionsorientierten Robotern.

Mit der wachsenden Zahl von Nutzern, die sich der „Cloud-Haustier-Kuschel-Bewegung“ anschließen, scheint das AI-Haustier zu einem neuen Trend im emotionalen Konsum zu werden. Obwohl sie keine echten Haustiere ersetzen können, bieten sie als Produkte zur emotionalen Begleitung den modernen Menschen zweifellos neue Möglichkeiten.

Adresse: https://www.moflin.com/