OpenAI hat eine neue Erinnerungsfunktion für seinen KI-Assistenten ChatGPT vorgestellt. Diese ermöglicht es ChatGPT, sich an frühere Konversationen zu erinnern, selbst wenn der Nutzer ein neues Gespräch beginnt. Dieses Update zielt darauf ab, das Nutzererlebnis zu verbessern und ChatGPT in der Lage zu sein, personalisierter auf die Bedürfnisse der Nutzer einzugehen.

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Die neue Erinnerungsfunktion verleiht ChatGPT die Fähigkeit, sich an Gesprächsverläufe zu erinnern. Über die Einstellungen können Nutzer ihre gespeicherten Informationen umfassend verwalten. Dies beinhaltet das Löschen einzelner Erinnerungen, das Löschen des gesamten Gesprächsverlaufs oder das Archivieren bestimmter Chatverläufe zum Schutz der Privatsphäre.

Nutzer haben die volle Kontrolle über die Erinnerungsfunktion von ChatGPT. Sie können über die Einstellungen spezifische Erinnerungen löschen oder frühere Gesprächsverläufe aus der Historie entfernen. Zusätzlich können Nutzer bestimmte Gespräche archivieren, um zu verhindern, dass ChatGPT sich an diese Inhalte erinnert. Es ist wichtig zu beachten, dass das Deaktivieren der Erinnerungsfunktion die bestehenden Erinnerungen nicht löscht, und das Löschen vergangener Gespräche die Erinnerungen des Assistenten, die aus diesen Gesprächen entstanden sind, nicht beeinflusst.

Für Nutzer, die ohne Erinnerungsfunktion chatten möchten, bietet ChatGPT die Möglichkeit, die Funktion zu deaktivieren oder einen temporären Chat zu verwenden, um die Privatsphäre zu gewährleisten. Diese Funktionen sollen das Nutzererlebnis verbessern und die Interaktion mit ChatGPT flüssiger und persönlicher gestalten.

Vor diesem Update hatte OpenAI bereits im Februar 2024 eine erste Erinnerungsfunktion eingeführt, um ChatGPT dabei zu helfen, die Präferenzen der Nutzer zu verstehen, wie z. B. Schreibstil oder bevorzugte Programmiersprachen. Der Nutzer musste ChatGPT lediglich im Chat mitteilen, welche Informationen er sich merken sollte. Die neue, dialogübergreifende Erinnerungsfunktion erweitert dies, indem die KI Informationen aus verschiedenen Gesprächen extrahieren und verwenden kann, um die Relevanz und Personalisierung der Konversation zu verbessern.

Im Vergleich zu den Updates von OpenAI hat Google im Bereich der Erinnerungsfunktionen ebenfalls an Tempo zugelegt. Google hat im November 2023 eine ähnliche Erinnerungsfunktion für seinen Chatbot Gemini hinzugefügt. Diese Funktion ist derzeit nur für zahlende Nutzer von Google One AI Premium verfügbar und ermöglicht es den Nutzern, der KI ihre Präferenzen mitzuteilen, z. B. ihre Lieblingsessen, um in nachfolgenden Gesprächen präzisere Empfehlungen zu erhalten. Nutzer können diese Funktion jederzeit deaktivieren, und Google betont, dass die gespeicherten persönlichen Informationen nicht zum Trainieren seines KI-Modells verwendet werden.

Die Einführung dieser Erinnerungsfunktionen spiegelt ein umfassenderes Ziel der KI-Branche wider: Chatbots in echte persönliche Assistenten zu verwandeln. Sowohl OpenAI als auch Google hoffen, dass diese Systeme es der KI ermöglichen, im Gespräch kontinuierlich zu lernen und sich die Präferenzen der Nutzer zu merken, um ihre Antworten automatisch anzupassen und den Nutzern das wiederholte Bereitstellen grundlegender Informationen in jedem Gespräch zu ersparen.

Wichtigste Punkte:

🔍 OpenAI präsentiert neue Erinnerungsfunktion: ChatGPT kann sich über Gespräche hinweg an frühere Konversationen erinnern.

🔒 Nutzer können die Erinnerungs-Einstellungen jederzeit verwalten, Informationen löschen oder archivieren.

🤖 Google bietet eine ähnliche Funktion an, um den personalisierten Service von KI-Assistenten zu verbessern.