Das KI-gestützte Verkehrsmanagement-Startup NoTraffic hat kürzlich einen Vertrag mit dem Maryland Department of Transportation (MDoT) abgeschlossen, um seine fortschrittliche Verkehrsmanagementplattform an stark frequentierten Kreuzungen im Bundesstaat einzusetzen. Die erste Implementierung erfolgte in Baltimore City. Nach weniger als zwei Monaten Testbetrieb ging das System am 17. Oktober offiziell in Betrieb und bewältigte erfolgreich „unerwartete Unterbrechungen und Umleitungen“, wodurch die daraus resultierenden Verkehrsstaus gemildert wurden.

Das in Tel Aviv ansässige Unternehmen NoTraffic erhielt den landesweiten Vertrag des MDoT in Zusammenarbeit mit dem Integrator für Verkehrsregelungs- und Sicherheitssysteme Blackstar Diversified Enterprises. Laut Unternehmen kombiniert die Plattform Hardware, künstliche Intelligenz und Edge Computing und lässt sich in weniger als zwei Stunden installieren. Sie verwandelt herkömmliche Ampelkreuzungen in vollautomatisierte, cloudbasierte Verkehrsknotenpunkte.

Kernstück der Plattform sind an Ampeln installierte Steuereinheiten. Ein KI-Optimierungs-Engine, genannt „Mobile Operating System“, analysiert Big Data von allen Verkehrsteilnehmern (Autos, LKWs, Fahrräder, öffentliche Verkehrsmittel, Rettungsdienste und Fußgänger). Diese Daten werden mittels maschinellem Sehen und Radar gesammelt, klassifiziert und anonymisiert, bevor sie in die Cloud hochgeladen und für die stadtweite Koordination und Optimierung verwendet werden.

Die Plattform passt die Ampelphasen in Echtzeit an, um Staus zu reduzieren und die Verkehrssicherheit zu erhöhen. Laut NoTraffic hat das System die Verkehrslage in Baltimore deutlich verbessert, indem es den Verkehrsfluss dynamisch optimiert.

Neben dem Einsatz in Maryland wird das NoTraffic-System bereits in über 30 Bundesstaaten, darunter Kalifornien, Texas, Pennsylvania, Colorado, Florida und Georgia, sowie in Teilen Kanadas eingesetzt.

Tal Kreisler, CEO und Mitbegründer von NoTraffic, sagte: „Die Genehmigung durch das Maryland Department of Transportation ist ein wichtiger Schritt auf unserem Weg, das Verkehrsmanagement zu revolutionieren. Der Einsatz in Baltimore zeigt, wie unsere Technologie zu erheblichen Verbesserungen im Verkehrsmanagement führt.“

Kreisler fügte hinzu: „Angesichts wachsender Herausforderungen wie Bauarbeiten, Unfälle und Witterungseinflüsse bietet uns die behördliche Unterstützung eine solide Grundlage für die landesweite Verbreitung unserer adaptiven Mobilitätsplattform und stellt sicher, dass Gemeinden im ganzen Land von einer sichereren und effizienteren Verkehrsinfrastruktur profitieren.“