Der weltweit bekannte CAD-Software-Gigant Autodesk hat kürzlich die interne Testphase eines generativen KI-Großmodells namens Bernini angekündigt. Diese Nachricht hat in der Branche, insbesondere vor dem Hintergrund des stetigen Wachstums im Bereich der generativen KI, große Aufmerksamkeit erregt. Autodesks Innovation wird die 3D-Gestaltung revolutionieren.

Der Name Bernini ist dem berühmten italienischen Bildhauer und Architekten Gian Lorenzo Bernini aus dem 17. Jahrhundert entlehnt und unterstreicht die Verbindung von Kreativität und Kunstfertigkeit. Im Gegensatz zu anderen generativen KI-Modellen bietet Bernini einzigartige Funktionen: Er kann nicht nur Text und handgezeichnete Skizzen in brauchbare 3D-Dateien umwandeln, sondern auch hohl-funktionale Strukturen generieren, wodurch das Problem der reinen Oberflächengenerierung vermieden wird. Benutzer können die generierten Formen und Texturen frei anpassen und so individuelle Designs erstellen.

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Für das Training dieses Modells arbeitete Autodesk mit der Chinesischen Universität Hongkong zusammen und nutzte 10 Millionen öffentlich zugängliche 3D-Formen als Datengrundlage. Raji Arasu, Executive Vice President und Chief Technology Officer von Autodesk, erklärte auf einer öffentlichen Veranstaltung, dass Bernini aus einer einzigen Eingabe mehrere funktionale 3D-Formvarianten generieren kann und so die Effizienz der Designer deutlich steigert.

Die Einführung von Bernini bedeutet jedoch nicht, dass er bereits kommerziell verfügbar ist. Laut Autodesk-CEO Andrew Anagnost befindet sich das Modell derzeit noch in der Testphase und ist noch nicht für den kommerziellen Einsatz freigegeben. Zukünftig sollen Kunden ihre eigenen Daten zur Optimierung des Modells verwenden können, um dessen Leistung weiter zu verbessern.

Auf technischer Ebene hat Autodesk Amazon DynamoDB als Datenlösung gewählt, um die effiziente Verarbeitung von Daten im Petabyte-Bereich zu gewährleisten. In Kombination mit Cloud-Diensten wie Amazon SageMaker konnte Autodesk den Modelltrainingsprozess effizient verwalten und so bei stabilen Kosten die KI-Produktivität steigern.

Es ist absehbar, dass Innovationen wie Bernini mit der Weiterentwicklung der generativen KI neue Chancen und Herausforderungen für die Designbranche mit sich bringen und Unternehmen dabei unterstützen, sich im zunehmend wettbewerbsintensiven Markt zu behaupten.