In den letzten Jahren hat die Künstliche Intelligenz (KI) viele Bereiche unseres Lebens durchdrungen. Unternehmen müssen sich schnell anpassen, um im wettbewerbsintensiven digitalen Umfeld relevant zu bleiben. Laut einer weltweiten Studie des IBM Institute for Business Value erkennen Führungskräfte im Einzelhandel und in der Konsumgüterindustrie die Bedeutung von KI und prognostizieren für das kommende Jahr einen sprunghaften Anstieg der Ausgaben für nicht-traditionelle IT-Betrieb um 52 %.

IBM

Der Bericht mit dem Titel „KI in die Marken-DNA integrieren“ basiert auf einer Befragung von 1500 Führungskräften aus dem globalen Einzelhandel und der Konsumgüterindustrie und untersucht, wie Marken KI in alle Bereiche ihres Betriebs integrieren können, darunter Innovation, Kundenbeziehungen und Geschäftsstrategie. Die Studie zeigt, dass 81 % der Führungskräfte und 96 % der Teams bereits KI einsetzen und bis 2025 komplexere KI-Anwendungen einsetzen wollen. Im Durchschnitt sind diese Führungskräfte bereit, 3,32 % ihres Umsatzes in KI zu investieren, was für ein Unternehmen mit einem Jahresumsatz von 1 Milliarde US-Dollar 33,2 Millionen US-Dollar entspricht.

Führungskräfte wünschen sich die Integration von KI in ihre ganzheitliche Geschäftsplanung und erwarten bis 2025 eine Steigerung der Nutzung um 82 %. In den nächsten 12 Monaten liegen die Schwerpunkte der KI-Anwendung auf Marketing und Kundenerfahrung, Supply-Chain-Management, IT und Sicherheit. Nur 5 % der Befragten planen eine Reduzierung des KI-Budgets, was ein starkes Vertrauen in die Vorteile von KI zeigt.

Die KI-Qualifikationslücke stellt jedoch nach wie vor eine große Herausforderung für die Verbreitung dar. Viele Unternehmen haben Schwierigkeiten, die benötigten Talente für die Entwicklung und Implementierung von KI zu finden. Der Bericht zeigt, dass im kommenden Jahr 31 % der Mitarbeiter eine Umschulung oder Weiterbildung benötigen, um den Einsatz von KI zu bewältigen, und dieser Anteil in drei Jahren auf 45 % steigen wird. Gleichzeitig gaben die Befragten an, dass 55 % der Verbesserungen im Kundenservice auf der Zusammenarbeit zwischen Mensch und Maschine beruhen, während nur 30 % vollständig automatisiert werden können. Dies unterstreicht die Bedeutung des Menschen in der Zusammenarbeit mit KI.

Darüber hinaus zeigt die Studie, dass die Investitionen in KI-Ökosystemplattformen voraussichtlich stark steigen werden. Diese Plattformen unterstützen die gemeinsame Nutzung von Daten und KI-Modellen. IBM prognostiziert, dass Unternehmen KI-Funktionen zunehmend mit ihren Geschäfts- und Technologiepartnern integrieren werden, um Innovationen zu beschleunigen und die Effizienz zu steigern.

Obwohl 87 % der Führungskräfte angeben, einen klaren KI-Governance-Rahmen etabliert zu haben, haben weniger als ein Viertel der Unternehmen vollständig implementierte und kontinuierlich aktualisierte Tools zur Bewältigung von Risiken wie Verzerrungen, Transparenz und Sicherheit. Dies unterstreicht eine wichtige Lücke in der operativen Aufsicht. Um diese Lücke zu schließen, empfiehlt IBM Unternehmen, zunächst das Vertrauen in die interne KI-Nutzung aufzubauen, bevor sie auf kundenspezifische Anwendungsfälle erweitert werden, und mit Kunden über die Datenerhebung und die KI-Nutzung zu kommunizieren, um die Governance weiter zu stärken und die Markenintegrität zu schützen.

Wichtige Punkte:

✨ 81 % der Führungskräfte und 96 % der Teams setzen bereits KI ein und planen eine Ausweitung bis 2025.

💡 Führungskräfte erwarten, dass im kommenden Jahr 31 % der Mitarbeiter eine Umschulung benötigen, um den Einsatz von KI zu bewältigen.

🔍 Obwohl 87 % der Führungskräfte einen KI-Governance-Rahmen etabliert haben, setzen weniger als ein Viertel der Unternehmen umfassende Tools zur Risikominderung ein.