Elon Musks Klage gegen OpenAI hat kürzlich breite Aufmerksamkeit erregt. Berichten von Bloomberg zufolge argumentieren das US-Justizministerium und die Federal Trade Commission (FTC) in Gerichtsdokumenten, dass sich überlappende Vorstände wettbewerbswidrig auswirken könnten. Diese Position unterstützt Musks Klage, in der er OpenAI und Microsoft der Verletzung des Kartellrechts beschuldigt.
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Musks Klage hebt hervor, dass Reid Hoffman, Mitgründer von LinkedIn, von 2017 bis 2023 gleichzeitig im Vorstand von OpenAI und Microsoft tätig war. Deannah Templeton war ebenfalls gleichzeitig Führungskraft bei Microsoft und nicht stimmberechtigtes Vorstandsmitglied bei OpenAI. Die Gerichtsdokumente der US-Regierung betonen, dass das Verhalten der Unternehmen den Wettbewerb auch nach dem Rücktritt der betroffenen Direktoren negativ beeinflussen kann und dass Unternehmen, die potenziell illegale Handlungen eingestellt haben, die Beweislast tragen, dass sie diese nicht wiederholen werden.
Musk möchte, dass ein Bundesgericht OpenAIs weitere, von ihm als „illegal“ bezeichnete, gewinnorientierte Transformationen stoppt und eine Prüfung dieser verlangt. Die entsprechende Anhörung ist für den 14. Januar nächsten Jahres geplant. Diese rechtliche Auseinandersetzung ist Teil eines andauernden Konflikts zwischen Musk und Sam Altman, dem CEO von OpenAI. Beide gründeten OpenAI einst gemeinsam mit dem Ziel, den gesellschaftlichen Nutzen von künstlicher Intelligenz durch ein gemeinnütziges Modell voranzutreiben.
Derzeit untersucht die FTC OpenAI umfassend, unter anderem im Hinblick auf eine bevorstehende Studie über Investitionen von Microsoft und anderen Technologieunternehmen in KI sowie mögliche irreführende Praktiken von OpenAI und die Problematik überlappender Vorstände. Hoffman hat die FTC-Vorsitzende Lina Khan öffentlich in den sozialen Medien kritisiert und zu ihrem Rücktritt aufgerufen.
Musk reichte seine Klage zunächst bei einem Staatsgericht gegen OpenAI ein und erneuerte sie anschließend bei einem Bundesgericht. Er behauptet, dass OpenAI seit 2019 Milliarden von Dollar an Investitionen von Microsoft erhalten habe und von seiner ursprünglichen gemeinnützigen Mission abgewichen sei. Er betont, dass ein sofortiges Eingreifen des Gerichts entscheidend sei, um zu verhindern, dass OpenAI ein Monopol auf dem KI-Markt aufbaut. OpenAI hat zu Musks jüngster Klage noch nicht Stellung genommen, verteidigte jedoch zuvor die Vorstandspositionen von Hoffman und Templeton und bezeichnete Musks Klage als unbegründet, da er zuvor traditionellere Unternehmensstrukturen unterstützt habe.
Wichtigste Punkte:
🌟 Musk klagt OpenAI und Microsoft wegen Verstoßes gegen das Kartellrecht an.
📄 Das US-Justizministerium und die FTC unterstützen Musks Klage und weisen darauf hin, dass sich überlappende Vorstände wettbewerbswidrig auswirken könnten.
⚖️ Eine Anhörung ist für den 14. Januar nächsten Jahres geplant. Musk fordert das Gericht auf, OpenAIs gewinnorientierte Transformation zu stoppen.