Google hat kürzlich eine Partnerschaft mit der Associated Press angekündigt, um einen „Live-Informationsfeed“ für seine Gemini-Chatbot-Anwendung zu erstellen. Jafar Zaidi, Vize-Präsident für globale Nachrichtenpartnerschaften bei Google, erklärte, dass das Ziel dieser Zusammenarbeit darin besteht, die Sucherfahrung der Gemini-Nutzer weiter zu verbessern und ihnen Zugriff auf aktuellere Informationen zu ermöglichen.

Mensch-Maschine-Zusammenarbeit

Bildquelle: Das Bild wurde von KI generiert, Lizenzgeber: Midjourney

Zaidi erwähnte in einem Blogbeitrag, dass Google neue KI-Produkte entwickelt und sich dabei besonders auf Informationstypen konzentriert, die seine Produkte und Dienstleistungen verbessern können. Dieser neue Informationsfeed werde Nutzern, die nach aktuellen Informationen suchen, besonders hilfreich sein, so Zaidi. Derzeit gibt Zaidi weder einen konkreten Starttermin für diese neue Funktion in Gemini an, noch ob sie in allen verfügbaren Regionen der Gemini-App angezeigt wird.

Die Zusammenarbeit zwischen Google und der Associated Press ist kein Einzelfall. In den letzten Jahren haben viele KI-Unternehmen versucht, mit Nachrichtenagenturen zusammenzuarbeiten, um die Genauigkeit ihrer KI-Technologie zu verbessern. So hat beispielsweise OpenAI Kooperationen mit Publishern wie der Financial Times, Axel Springer und der News Corporation (Eigentümer des Wall Street Journal) geschlossen. Auch die KI-Suchmaschine Perplexity hat ein Programm gestartet, das es Publishern ermöglicht, zusätzliche Einnahmen zu erzielen, wenn ihre Inhalte zitiert werden.

Viele dieser Kooperationsvereinbarungen beinhalten Schulungsphasen. Verlage wie Condé Nast haben beispielsweise zugestimmt, dass mit ihnen lizenzierte KI-Unternehmen ihre Archive zum Trainieren von KI-Modellen nutzen dürfen. Obwohl die KI-Branche diese Kooperationen als Unterstützung des Journalismus betrachtet, dienen sie gleichzeitig auch dem Schutz der KI-Unternehmen vor Urheberrechtsklagen.

Trotz der zahlreichen Kooperationsvereinbarungen verbessern diese in einigen Fällen die Produktqualität der KI-Unternehmen jedoch nicht merklich. Eine kürzlich durchgeführte Studie des Zentrums für digitalen Journalismus der Columbia University zeigt, dass OpenAIs Chatbot ChatGPT bei der Zitierung von Inhalten sogar die Daten von Publishern falsch zitiert, mit denen es Vereinbarungen getroffen hat.

Wichtigste Punkte:

📊 Google arbeitet mit der Associated Press zusammen, um einen Live-Informationsfeed für den Gemini-Chatbot einzuführen und die Benutzererfahrung zu verbessern.

📰 Diese Zusammenarbeit soll Nutzern den Zugriff auf aktuellere Informationen ermöglichen, ein konkreter Starttermin wurde jedoch noch nicht bekannt gegeben.

🤝 Ähnliche Kooperationen sind in der KI-Branche weit verbreitet und zielen darauf ab, die Genauigkeit der Technologie zu verbessern und gleichzeitig die Unternehmen vor Urheberrechtsproblemen zu schützen.