Weltweit bemühen sich Unternehmen aller Art, generative KI (gen AI) zu verstehen und ihr Potenzial zu erschließen. Einem kürzlich von Deloitte veröffentlichten Bericht zur „Generative KI: Aktueller Stand“ zufolge erzielen die meisten Organisationen tatsächlich positive Renditen ihrer Investitionen. Der Bericht basiert auf einer Befragung von 2773 Führungskräften aus Unternehmen in 14 Ländern und beleuchtet Fortschritte und Herausforderungen bei der Anwendung generativer KI.
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Der Bericht zeigt einen deutlich schnelleren Fortschritt der Unternehmen im Vergleich zur ersten Version vor einem Jahr. Damals äußerten viele Führungskräfte Bedenken hinsichtlich der Anwendung generativer KI. Im Bericht des dritten Quartals 2023 haben die meisten Organisationen aufgrund von Datenproblemen einige Anwendungsfälle generativer KI vermieden.
Erfreulich ist, dass, obwohl die Amortisation länger dauerte als erwartet, fast drei Viertel (74 %) der Befragten angaben, dass ihre fortschrittlichsten Projekte mit generativer KI die Erwartungen an den Return on Investment (ROI) erreicht oder übertroffen haben. Dabei schnitten Cybersicherheit und IT-Funktionen in Bezug auf Rendite und erfolgreiche Skalierung am besten ab.
Jim Rowan, Leiter für Künstliche Intelligenz bei Deloitte, erklärte, dass Unternehmen die größten Vorteile bei der Nutzung von KI in Bezug auf Effizienz und Kosteneinsparungen sehen. Er betonte, dass Unternehmen die Zeit für Routineaufgaben reduzieren und so die Produktivität ihrer Mitarbeiter steigern.
Unternehmen stehen jedoch angesichts der sich schnell entwickelnden Technologie der generativen KI vor Herausforderungen. Rowan hob hervor, dass die Technologie-Adoption in Unternehmen oft langsam verläuft und zunächst Anwendungsfälle und das Potenzial für einen Return on Investment verifiziert werden müssen. Darüber hinaus kämpfen viele Unternehmen mit grundlegenden technischen Problemen wie Datenverwaltung und Plattformmodernisierung.
Derzeit liegen die wichtigsten Bereiche, in denen Unternehmen mit KI Renditen erzielen, im Softwareentwicklungslebenszyklus und im Kundenservice. Durch die Automatisierung bestimmter Aufgaben und Interaktionen können Unternehmen die Effizienz und Reaktionsgeschwindigkeit deutlich verbessern.
Bei der Messung der Auswirkungen generativer KI sollten Unternehmen quantitative und qualitative Kennzahlen berücksichtigen. Rowan betonte, dass Kosteneinsparungen und Effizienzsteigerungen wichtige quantitative Kennzahlen sind, während die Verbesserung der Mitarbeiterkompetenzen und Veränderungen der Unternehmenskultur wichtige qualitative Aspekte darstellen.
Es ist erwähnenswert, dass der Bericht auch feststellt, dass 52 % der Unternehmen Agenten-KI erforschen und 45 % sich auf die Erforschung von Multi-Agenten-Systemen konzentrieren. Obwohl das Potenzial von Agenten-KI enorm ist, müssen Unternehmen einen strategischen Ansatz verfolgen, um diese Technologie schrittweise zu integrieren.
Wichtigste Punkte:
🔍 74 % der Unternehmen haben den Return on Investment für generative KI erreicht oder übertroffen.
💻 Unternehmen erzielen erhebliche Effizienzsteigerungen in der Softwareentwicklung und im Kundenservice.
📈 52 % der Organisationen erforschen Agenten-KI, um die Transformation von Geschäftsprozessen voranzutreiben.