Kürzlich hat OpenAI sein neues Tool „Operator“ vorgestellt, einen intelligenten KI-Agenten, mit dem Benutzer Online-Aufgaben wie Reisebuchungen, Restaurantbestellungen und Online-Shopping erledigen können. Besonders viel Aufmerksamkeit erregt jedoch die Ankündigung von OpenAI, dass das Tool Chatverläufe und Screenshots bis zu 90 Tage lang speichern kann, selbst wenn der Benutzer die Daten manuell löscht.
Laut OpenAI ähnelt die Datenaufbewahrungsrichtlinie von Operator der seines Chatbots ChatGPT, ist aber länger. Bei ChatGPT beträgt die Aufbewahrungsdauer gelöschter Daten 30 Tage, bei Operator 90 Tage. Ein OpenAI-Sprecher erklärte, diese Richtlinie solle Missbrauch verhindern und dem Team helfen, potenzielle Missbrauchswege besser zu verstehen und zu überprüfen.
Operator wurde als universeller KI-Agent konzipiert und verfügt über einen integrierten Browser, um Aktionen auf bestimmten Websites autonom auszuführen. Bei der Nutzung von Operator erfasst das Tool Screenshots, um zu verstehen, wann es handeln muss, z. B. wann es auf Schaltflächen klicken oder Formulare ausfüllen soll. Dies hängt von der vom Benutzer ausgewählten Aufgabentyp ab, wie z.B. Shopping, Essen bestellen, Restaurantbesuche und Reisen. OpenAI zeichnet diese Screenshots jedoch nicht auf, wenn das Tool während der Ausführung auf Passwörter oder ähnliche Informationen stößt.
Obwohl Operator die Benutzerfreundlichkeit verbessern soll, sind einige Benutzer besorgt, Daten an ein Unternehmen zu liefern, das möglicherweise bis zu drei Monate lang Screenshots ihrer Online-Aktivitäten speichert. OpenAI weist darauf hin, dass, wie bei ChatGPT, auf die Daten von Operator von wenigen autorisierten OpenAI-Mitarbeitern und „vertrauenswürdigen Dienstleistern“ zugegriffen werden kann, um Missbrauch zu untersuchen und Rechtsangelegenheiten zu bearbeiten.
Gleichzeitig mit der Einführung von Operator arbeitet OpenAI an der Verbesserung des Schutzes von Benutzerdaten, um die Sicherheit und Compliance des Produkts zu gewährleisten. Mit der Weiterentwicklung der KI-Technologie nimmt auch die Besorgnis der Benutzer über Datenschutz und Sicherheit zu. Die Abwägung zwischen technologischem Fortschritt und Benutzerrechten wird eine große Herausforderung für die Zukunft sein.
Wichtigste Punkte:
🌟 Das neue KI-Tool „Operator“ von OpenAI kann Benutzerdaten bis zu 90 Tage lang speichern, obwohl Benutzer diese manuell löschen können.
🔍 Diese Richtlinie dient der Missbrauchsprävention und hilft dem OpenAI-Team, potenzielle Probleme besser zu überwachen und zu überprüfen.
💼 Auf die Benutzerdaten können autorisierte Mitarbeiter und Dienstleister zugreifen, um Missbrauch und Rechtsfragen zu bearbeiten.