Am 11. Februar 2025 führten Baidus Gründer Robin Li und der emiratische KI-Minister Omar Sultan Al Olama auf dem World Governments Summit in Dubai ein tiefgreifendes Gespräch über die zukünftige Entwicklung der KI-Infrastruktur.
Im Gespräch erwähnte Al Olama das jüngste, weltweit Beachtung findende Ereignis um DeepSeek, das zu starken Kursschwankungen bei mehreren großen Chipherstellern und Börsen führte, und fragte Li nach seiner Einschätzung der zukünftigen Entwicklung von Rechenzentren und KI-Infrastruktur. Li antwortete, dass trotz des rasanten technologischen Fortschritts und sinkender Kosten kontinuierliche Investitionen in die KI-Infrastruktur entscheidend seien, um an der Spitze der technologischen Innovation zu bleiben. Er betonte, dass technologischer Fortschritt und Kostenreduktion die wichtigsten aktuellen Themen seien und um in dieser technologischen Revolution führend zu bleiben, kontinuierliche Investitionen in Chips, Rechenzentren und Cloud-Infrastruktur notwendig seien, um bessere und intelligentere Modelle der nächsten Generation zu entwickeln.
Li wies weiter darauf hin, dass die Suche nach effizienteren Trainingsmethoden enorme Rechenleistung und damit hohe anfängliche Investitionen erfordere. Finde man jedoch einen effizienteren Weg, könne dies die Trainingskosten erheblich senken. Al Olama äußerte jedoch Bedenken und verglich dies mit dem Glücksspiel, bei dem hohe Investitionen ein hohes Risiko bergen. Li hingegen zeigte sich optimistisch und betonte, dass große Sprachmodelle bereits in verschiedenen Bereichen erheblichen Mehrwert geschaffen hätten. Baidu habe bereits Zehntausende von Kunden, die große Sprachmodelle zur Steigerung der Effizienz in Bereichen wie Personalwesen, E-Commerce und Gesundheitswesen einsetzen.
Gleichzeitig räumte Li ein, dass im B2B-Bereich bereits viele Anwendungsfälle zu sehen seien, im B2C-Bereich jedoch noch keine Killer-App wie im Zeitalter des mobilen Internets oder der sozialen Medien entstanden sei. Die ganze Welt suche fieberhaft nach einer solchen Super-App, und obwohl Anwendungen wie ChatGPT beeindruckende Leistungen zeigten, sei der Weg zu einer echten Killer-App noch weit.
