Google hat kürzlich die Einführung des KI-Forschungsassistenten AI co-scientist auf Basis von Gemini 2.0 angekündigt. Dieser soll Wissenschaftlern virtuelle Zusammenarbeit ermöglichen und so neuartige Forschungshypothesen und -vorschläge generieren.

Das System bietet nicht nur die üblichen Funktionen zur Literaturrecherche und -zusammenfassung, sondern verfügt auch über bahnbrechende Fähigkeiten zur Entdeckung originären Wissens. AI co-scientist kann den Denkprozess der wissenschaftlichen Methode simulieren und auf der Grundlage vorhandener Beweise und konkreter Forschungsziele neue Forschungshypothesen und Lösungsansätze für Wissenschaftler liefern.

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In der Praxis hat der KI-Co-Wissenschaftler bereits in drei wichtigen Bereichen der Biomedizin bemerkenswerte Erfolge erzielt. Erstens schlug das KI-System im Rahmen der Forschung zur Arzneimittelwiederverwendung bei akuter myeloischer Leukämie neue Kandidaten für Arzneimittel vor, deren Wirksamkeit experimentell bestätigt wurde. Zweitens identifizierte es bei der Suche nach Zielstrukturen für Leberfibrose erfolgreich Fibroantioxidans-Zielstrukturen auf der Grundlage präklinischer systemischer Evidenz und eröffnete so neue Wege für zukünftige Therapieansätze. Der Co-Wissenschaftler trug auch zum Verständnis des Wirkmechanismus von Antibiotika bei, indem er mithilfe von Computersimulationen neue Hypothesen zur bakteriellen Genwachstumsregulation aufstellte, die experimentell verifiziert wurden.

Google gab bekannt, dass das System über das Trusted Tester Program für Forschungseinrichtungen zugänglich gemacht wird. Dieser Schritt bedeutet, dass KI-gestützte Forschungswerkzeuge in die praktische Anwendung übergehen und die wissenschaftliche Forschung deutlich effizienter gestalten könnten.

Adresse: https://research.google/blog/accelerating-scientific-breakthroughs-with-an-ai-co-scientist/