Mehrere Medien berichten, dass das National Institute of Standards and Technology (NIST) in den USA bis zu 500 Mitarbeiter entlassen will. Diese Entscheidung gefährdet das noch junge American Institute for Artificial Intelligence Safety (AISI) zusätzlich.

Entlassungen

Axios berichtet von „erheblichen“ Entlassungen von Mitarbeitern in der Probezeit (in der Regel ein bis zwei Jahre) sowohl beim AISI als auch im Rahmen des „American Chips Act“. Bloomberg zufolge haben einige Mitarbeiter bereits mündliche Kündigungen erhalten. Vor den aktuellen Entlassungsplänen war die Zukunft des AISI bereits ungewiss. Das Institut wurde letztes Jahr gegründet, um die Risiken der KI-Entwicklung zu untersuchen und Standards zu entwickeln. Seine Gründung basierte auf einem Exekutivbefehl von Präsident Joe Biden zur KI-Sicherheit. Dieser Befehl wurde jedoch von Donald Trump am ersten Tag seiner Amtszeit zurückgenommen. Der Direktor des AISI ist bereits Anfang Februar zurückgetreten.

Mehrere Organisationen für KI-Sicherheit und -politik äußerten Besorgnis und Kritik über die Entlassungspläne. Jason Furman, geschäftsführender Direktor des AI Policy Centers, erklärte: „Sollten diese Entlassungen tatsächlich stattfinden, würde dies die Fähigkeit der Regierung, zu wichtigen Fragen der KI-Sicherheit zu forschen und zu reagieren, schwer beeinträchtigen – gerade jetzt, wo dieses Fachwissen wichtiger denn je ist.“

Das AISI hat sich zum Ziel gesetzt, die Sicherheit und Einhaltung von Vorschriften bei KI-Technologien zu gewährleisten. Die geplanten Entlassungen stellen das Institut jedoch vor große Herausforderungen. Angesichts der rasanten Entwicklung der KI-Technologie gewinnen entsprechende Sicherheitsstandards und Forschung immer mehr an Bedeutung. Das AISI wurde mit großen Erwartungen gegründet und sollte in diesem Bereich eine wichtige Rolle spielen. Mit dem Personalabbau wird seine Forschungskapazität jedoch deutlich eingeschränkt.

Innerhalb der Technologiebranche nimmt die Diskussion über KI-Sicherheit zu, und es wird verstärkt eine stärkere Regulierung und Unterstützung durch die Regierung gefordert. Obwohl das AISI darauf abzielt, ein sicheres und verantwortungsvolles Umfeld für Künstliche Intelligenz zu schaffen, lösen die Entlassungspläne große Sorgen um seine zukünftige Wirkung aus.

Wichtigste Punkte:

🔹 Beim AISI drohen bis zu 500 Entlassungen, was seine Forschungskapazität stark beeinträchtigen wird.

🔹 Das AISI wurde letztes Jahr gegründet, um KI-Risiken zu untersuchen und Sicherheitsstandards zu entwickeln.

🔹 Die Entlassungspläne stoßen auf breite Kritik. Branchenexperten betonen die Bedeutung der KI-Sicherheitsforschung in der aktuellen Situation.