OpenAI hat kürzlich die Erweiterung seiner Deep Research-Funktion auf alle ChatGPT Plus-, Team-, Education- und Enterprise-Nutzer bekannt gegeben. Diese Funktion wird von vielen Experten als die revolutionärste AI-Assistenz seit ChatGPT angesehen. Laut offiziellen Angaben erhalten diese Nutzer monatlich 10 Deep Research-Anfragen, während Pro-Nutzer 120 Anfragen pro Monat erhalten.

Deep Research nutzt das demnächst erscheinende o3-Modell von OpenAI und verbessert deutlich die Fähigkeiten der KI bei komplexen Forschungsaufgaben. Im Gegensatz zu herkömmlichen Chatbots, die sofortige Antworten liefern, kann Deep Research selbstständig Hunderte von Online-Ressourcen durchsuchen, Texte, Bilder und PDF-Dateien analysieren und umfassende Berichte erstellen, die denen professioneller Analysten ähneln.

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Gleichzeitig beschleunigt sich der Wettbewerb im KI-Bereich. Das chinesische Unternehmen DeepSeek ist ein neuer Wettbewerber, das mit der MIT-Lizenz das DeepSeek-R1-Modell als Open Source veröffentlicht hat und damit das abonnementbasierte Geschäftsmodell herausfordert. Im Gegensatz zu OpenAIs kostenpflichtiger Strategie verfolgt DeepSeek einen offenen Ansatz, der die Entwicklung und Verbreitung weiterer Anwendungen ermöglicht.

Dieser Wettbewerb führt zu einem Aufeinandertreffen unterschiedlicher technologischer Konzepte. Neben OpenAI und DeepSeek hat sich auch Anthropic mit Claude3.7Sonnet durch die Betonung transparenter Denkprozesse einen Namen gemacht. Perplexity hat kürzlich DeepSeek-R1 in sein Forschungstool integriert und bietet damit Dienstleistungen zu einem wettbewerbsfähigeren Preis an, was das Marktpotenzial offener Technologien weiter unterstreicht.

OpenAIs Gründer Sam Altman erwähnte in der Ankündigung, dass Deep Research „für einige Nutzer monatlich 1000 Dollar wert sein könnte“, was die Vielseitigkeit des technologischen Werts widerspiegelt. Um die Einnahmen im High-End-Markt zu schützen, beschränkt OpenAI kostenlose Nutzer auf nur zwei Anfragen pro Monat und gewährt Plus- und Pro-Nutzern unterschiedliche Kontingente, um die Attraktivität seiner Premium-Produkte zu erhalten.

Deep Research erzielte im Benchmark-Test „der letzte Test der Menschheit“ eine bemerkenswerte Genauigkeit von 26,6 % und übertraf damit deutlich die Konkurrenz. Diese Technologie bietet einen deutlichen Effizienzvorteil, steht aber auch vor der Herausforderung der Zusammenarbeit mit menschlichen Experten. Unternehmen müssen bei der Integration von Deep Research ihre Informationsworkflows überdenken und nach effizienteren Anwendungsmöglichkeiten suchen.

Wichtigste Punkte:

💻 OpenAI erweitert die Deep Research-Funktion auf mehrere Nutzergruppen und verbessert die Forschungsfähigkeiten der KI-Assistenten.

🔍 Das chinesische Unternehmen DeepSeek fordert mit der Open-Source-Veröffentlichung eines neuen Modells das Abonnementmodell von OpenAI heraus.

📈 Deep Research schafft neue Geschäftsmöglichkeiten zwischen Effizienz und Einschränkungen und zwingt Unternehmen, ihre Informationsverarbeitungsprozesse neu zu gestalten.