Auf dem Mobile World Congress in Barcelona erklärte Vishal Sharma, Vizepräsident für allgemeine KI-Technologie bei Amazon, dass Künstliche Intelligenz (KI) praktisch alle Bereiche von Amazon durchdrungen habe. Amazon setze KI-Technologie in verschiedenen Anwendungen ein, darunter eigene Basismodelle in AWS-Cloud-Computing-Diensten, Lagerroboter und Konsumgüter wie Alexa.
Quellenhinweis: Das Bild wurde von KI generiert und von Midjourney bereitgestellt.
Sharma erwähnte, dass Amazon derzeit etwa 750.000 Roboter einsetzt, die verschiedene Aufgaben in seinen Lagerhäusern erledigen, wie z. B. das Kommissionieren von Artikeln. Alexa wiederum sei eines der weltweit am häufigsten genutzten KI-Produkte für den Heimgebrauch. Er betonte, dass alle Geschäftsbereiche von Amazon eng mit generativer KI verbunden seien.
Im vergangenen Dezember veröffentlichte AWS eine Reihe von Textgenerierungsmodellen namens Nova, eine Reihe multimodaler generativer KI-Modelle. Sharma hob hervor, dass diese Modelle in öffentlichen Benchmarks gut abgeschnitten hätten und für verschiedene Anwendungsszenarien geeignet seien. Er erwähnte, dass verschiedene Szenarien unterschiedliche Anforderungen haben; einige benötigen Videogenerierung, während Produkte wie Alexa hohe Reaktionsgeschwindigkeit, hohe Vorhersagbarkeit und das Fehlen falscher Befehle erfordern.
Er erwähnte auch, dass die Behauptung, Open-Source-Modelle könnten den Bedarf an Rechenleistung reduzieren, nicht zutreffe. Mit zunehmender Anwendung in verschiedenen Szenarien steige der Bedarf an Intelligenz kontinuierlich. Gleichzeitig hat Amazon den Dienst "Bedrock" eingeführt, der es Unternehmen und Startups ermöglicht, flexibel verschiedene Basismodelle zu nutzen, darunter das chinesische Modell DeepSeek.
Darüber hinaus arbeitet Amazon mit Anthropic zusammen, um mit seinen Trainium2-Chips einen großen KI-Rechencluster mit einer Investition von 8 Milliarden US-Dollar zu bauen. Bezüglich des enormen Umfangs dieser Rechenressourcen glaubt Sharma, dass die Rechenleistung noch lange ein Diskussionsthema in der Branche bleiben wird.
Auf die Frage, ob Amazon sich durch das Aufkommen von Open-Source-Modellen unter Druck gesetzt fühlt, antwortete Sharma, dass das Unternehmen keine Sorgen habe und die Bereitstellung verschiedener Modelle wie DeepSeek auf AWS sogar unterstütze. Er fügte hinzu, dass Amazon schon immer an die Wahlfreiheit des Kunden geglaubt habe.
Auf die Frage, ob der Launch von ChatGPT durch OpenAI Ende 2022 Amazon überrascht habe, antwortete Sharma entschieden mit Nein. Amazon arbeite seit fast 25 Jahren im Bereich KI, und Alexa beispielsweise verwende etwa 20 verschiedene KI-Modelle.
Auf die Frage, ob die jüngsten Spannungen zwischen den USA und europäischen Ländern die Wahl europäischer Unternehmen in Bezug auf generative KI-Ressourcen beeinflussen würden, räumte Sharma ein, dass dies eine komplexe Frage sei und zukünftige Entwicklungen schwer vorherzusagen seien. Technologische Innovation werde oft durch Anreizmechanismen beeinflusst, sagte er.
Highlights:
🌐 Amazons Vizepräsident erklärt, dass KI alle Geschäftsbereiche von Amazon ohne Ausnahme durchdrungen hat.
🤖 Amazon setzt KI-Technologie umfassend in AWS-Cloud-Computing, Robotik und Alexa ein.
💻 Das Unternehmen hat den Dienst "Bedrock" eingeführt, der es Unternehmen ermöglicht, flexibel verschiedene Basismodelle zu nutzen.