Mit der rasanten Entwicklung der künstlichen Intelligenz (KI) werden KI-Agenten (intelligente Systeme) zunehmend von einem Konzept zur Realität und sind zu einem neuen Hotspot im KI-Bereich geworden. Am 5. März 2025 tauchte plötzlich ein Produkt namens Manus AI Agent in der Öffentlichkeit auf und löste in sozialen Medien wie Twitter eine heftige Diskussion aus. Als angeblich „erster universeller KI-Agent der Welt“ übertrifft Manus nicht nur bekannte Wettbewerber wie OpenAI in Bezug auf die technische Leistung, sondern zieht auch mit seiner einfachen Bedienung und seinen leistungsstarken Fähigkeiten zur Aufgabenerfüllung weltweit Technologie-Enthusiasten und Investoren an. Dieser Artikel analysiert anhand der gesammelten Informationen aus dem gesamten Internet, insbesondere von X, eingehend den Hintergrund, die technischen Highlights, die Marktreaktionen und das Zukunftspotenzial von Manus AI Agent.

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I. Was ist Manus AI Agent?

Manus AI Agent wurde von einem Unternehmen namens Manus AI entwickelt und konzentriert sich auf die Entwicklung eines „universellen KI-Agenten“ (General AI Agent). Laut offiziellen Angaben und Diskussionen auf X soll Manus „Ihre Ideen in Aktionen umsetzen“ und als vielseitiger digitaler Assistent fungieren, der selbstständig verschiedene Aufgaben von einfachen Suchanfragen bis hin zu komplexen Aufgaben erledigen kann, ohne dass ein kontinuierliches menschliches Eingreifen erforderlich ist.

Manus zeichnet sich durch „einfache Bedienung“ und „hochwertige Ergebnisse“ aus – Benutzer müssen lediglich eine einfache Anweisung (Prompt) eingeben, ohne KI-Kenntnisse oder Erfahrung zu benötigen, um qualitativ hochwertige Ergebnisse zu erhalten. Dieses Designkonzept, „jedes Problem mit einem Schritt zu lösen“, unterscheidet Manus von traditionellen KI-Workflows und bringt es den Bedürfnissen normaler Benutzer näher. Der Name Manus stammt aus dem Lateinischen und bedeutet „Hand“, was seine Rolle als „Aktionsassistent“ für den Menschen symbolisiert. Laut seiner Website (manus.im) kann Manus nicht nur alltägliche Aufgaben wie Terminplanung und Datenanalyse bewältigen, sondern auch tiefgehende Recherchen durchführen, visuelle Inhalte erstellen und sogar Lehrvideos für Schüler produzieren, was seine breite Anwendbarkeit in verschiedenen Bereichen zeigt.

II. Technische Leistungsfähigkeit: SOTA-Leistung im GAIA-Benchmark

Die technische Leistungsfähigkeit von Manus AI Agent ist der Schlüssel zu seinem rasanten Erfolg. Manus erzielte im GAIA-Benchmark (General AI Assistant Benchmark, zur Bewertung der Fähigkeit universeller KI-Assistenten zur Lösung realer Probleme) die aktuell beste Leistung (State-of-the-Art, SOTA). Dieses Ergebnis übertrifft nicht nur Wettbewerber wie OpenAI's Deep Research, sondern zeigt auch einen Durchbruch in der Fähigkeit zur Aufgabenplanung und -ausführung.

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Der X-Nutzer @PatrickKavanagh (ein selbsternannter Manus-Investor) schrieb am 5. März: „Das Manus-Team hat heute einen sehr leistungsstarken universellen KI-Agenten vorgestellt, dessen Leistung im Benchmark-Test OpenAIs Deep Research übertrifft, und dessen Planungsfähigkeit unglaublich ist.“ Er erwähnte auch, dass Manus bei der Lösung realer Aufgaben „unglaubliche Fähigkeiten“ gezeigt habe, was mit den Ergebnissen des GAIA-Tests übereinstimmt.

Der GAIA-Benchmark ist in drei Schwierigkeitsstufen unterteilt und soll die Leistung von KI bei realen Problemen bewerten. Manus erzielte auf allen Ebenen führende Ergebnisse. Dieser Erfolg wird einem „rein chinesischen Team“ zugeschrieben. Obwohl diese Aussage in öffentlich zugänglichen Informationen nicht offiziell bestätigt wurde, verleiht sie Manus zweifellos einen Hauch von nationalem Stolz.

III. Kernhighlights: Der Sprung vom „Denken“ zum „Handeln“

Im Gegensatz zu traditionellen KI-Chatbots (wie ChatGPT), die hauptsächlich auf der Ebene der „Konversation“ verbleiben, besteht der größte Vorteil von Manus AI Agent in seiner „Handlungsfähigkeit“. Laut einem Tweet des X-Nutzers @indigo11 (angeblich vom Monica IM-Team) ist Manus „dem idealen digitalen KI-Agenten schon sehr nahe“ und kann Aufgaben automatisch ausführen, Informationen suchen, Daten finden, Code schreiben und sogar Dokumente in verschiedenen Formaten erstellen. Er beschrieb es als „einen echten persönlichen digitalen Assistenten“, der „alles erledigen kann, was man mit einem Computer tun kann“.

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Konkret werden auf der Manus-Website und in X-Diskussionen einige typische Anwendungsfälle erwähnt:

1. Persönliche Reiseplanung: Informationen zusammenführen und individuelle Reiseführer erstellen.

2. Aktienanalyse: Tiefgehende Recherchen durchführen und visuelle Dashboards erstellen.

3. Unterstützung im Bildungsbereich: Erstellen von Videopräsentationen für Lehrer, z. B. zur Erklärung des Impulssatzes.

4. Geschäftsentscheidungen: Vergleich von Versicherungspolicen und Erstellung übersichtlicher Vergleichstabellen mit Optimierungsvorschlägen.

5. Marktforschung: Analyse der Marktstimmung bei Amazon in den letzten vier Quartalen.

Die Umsetzung dieser Funktionen basiert auf den Innovationen von Manus in Bezug auf „Großes Sprachmodell + Werkzeugnutzung“. Manus ist ein „universeller Agent ohne jegliche Unterstützung“, d. h., er integriert drei Komponenten: Planung (Planning), Gedächtnis (Memory) und Werkzeugnutzung (Tool Use). Diese Architektur ermöglicht es ihm, komplexe Aufgaben selbstständig zu zerlegen und schrittweise auszuführen, im Gegensatz zu traditionellen Modellen, die auf die kontinuierliche Eingabe des Benutzers angewiesen sind.

IV. Marktreaktionen: Heiße Diskussionen auf X und der Hype um Einladungscodes

Die Veröffentlichung von Manus am 5. März 2025 löste auf X eine explosionsartige Diskussion aus. Viele Nutzer zeigten sich beeindruckt von den Funktionen, und es entstand ein Hype um „Einladungscodes“. Manus ist derzeit nur mit Einladungscode nutzbar, was seine Geheimniskrämerei und Exklusivität weiter verstärkt. Darüber hinaus diskutieren einige Nutzer die Geschäftsaussichten von Manus. Ein Nutzer stellte eine zum Nachdenken anregende Frage: „Könnte eine solche Agenten-Anwendung mit den Produkten der nächsten Generation von großen KI-Unternehmen kollidieren?“ Dies spiegelt das Interesse an der Konkurrenzbeziehung zwischen Manus und Giganten wie OpenAI und Google wider.